· Fachbeitrag · Behandlungskonzepte
Interview: CMD ‒ „den Patienten in seiner Gesamtheit betrachten“
| Bevor sich Patienten mit Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) beim Zahnarzt vorstellen, haben sie häufig eine Odyssee hinter sich, beginnend beim Hausarzt über diverse Facharztgruppen (Neurologe, HNO, Augenarzt etc.) Der Zahnarzt ist i. d. R. der Hauptansprechpartner. In die Therapie sind aber häufig weitere Akteure eingebunden ‒ u. a. auch Physiotherapeuten. Frau Dr. Steffani Janko ist Zahnärztin und Oberärztin am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) der Goethe-Universität Frankfurt am Main. PP-Redakteur Stefan Lemberg sprach mit ihr darüber, worauf es bei der Behandlung von CMD-Patienten besonders ankommt und wie Zahnärzte und Physiotherapeuten dabei optimal zusammenarbeiten können. |
Frage: Frau Dr. Janko, wie hat sich die Zahl der CMD-Patienten in den letzten Jahren entwickelt?
Antwort: Seit der Etablierung unserer CMD-Ambulanz im Jahr 2007 verzeichnen wir eine gleichbleibend hohe Anzahl an Konsultationen. Dank Thematisierung in diversen Printmedien (z. B. Apotheken-Umschau) und Gesundheitssendungen im Fernsehen ist die CMD mittlerweile auch beim medizinischen Laien eine bekannte Erkrankung. Dies führt dazu, dass ähnlich viele Betroffene aus Eigenmotivation unsere Ambulanz aufsuchen wie wir Zuweisungen von Patienten niedergelassener Kollegen und Behandler anderer Fachrichtungen erhalten.
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