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  • · Fachbeitrag · Betriebswirtschaft

    Kennzahlen in Heilmittelpraxen

    von Dipl.-Volkswirt/Sportwissenschaftler (M. A.) Uwe Schiessel, Uwe Schiessel Consulting, www.USConline.de

    | Viele Praxisinhaber fragen sich regelmäßig: „Wie gut läuft denn meine Praxis überhaupt?“ Die betriebswirtschaftliche Auswertung vom Steuerberater gibt hierzu in der Regel einmal jährlich einen ersten Überblick. Anhand von Kennzahlen wie Umsatz, zu versteuernder Gewinn und Personalkostenanteil können Sie über Ihre Praxis als Unternehmen eine Aussage treffen. Aber um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wie gut Ihre Praxis wirklich läuft, wie sie sich in verschiedenen Zeiträumen entwickelt hat und wie sie im Vergleich zu anderen Praxen aufgestellt ist, sind deutlich mehr Werte erforderlich. |

    Kennzahlen als Informationsgrundlage

    Im normalen Praxisablauf haben Sie ständig einen Überblick über die Vorkommnisse in Ihrer Praxis: Sie kontrollieren den Kontostand, machen sich ein Bild davon, wie viele Lücken Ihr Terminplan hat und Sie wissen, wer in den letzten Wochen krank war. Mit vielen weiteren Zahlen und Informationen, die Sie sich im täglichen Ablauf zusammensuchen, informieren Sie sich über den Stand Ihrer Praxis. Die Überwachung Ihrer Praxis mit Kennzahlen macht nun aus diesem „sich aus dem Bauch heraus informieren“ ein System, das Sie zuverlässig mit Informationen versorgt.

    Was sind Kennzahlen?

    Kennzahlen sind Informationen, die Sie regelmäßig und systematisch zu bestimmten Zeitpunkten zusammenstellen und auswerten. Hierbei kann es sich um absolute (direkt erfasste) Werte handeln (z. B. die derzeit angebotenen Wochenstunden an Therapie) sowie auch um Verhältniszahlen, die Sie aus Formeln berechnen (z. B. Belegungsquote der Behandlungsbänke).