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  • · Fachbeitrag · Fortbildung

    Die Bewegungen der Natur imitieren: Spiraldynamik in der Physiopraxis

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Wer als Physiotherapeut den eigenen Erfahrungshorizont erweitern und neue Therapieansätze kennenlernen möchte, sollte sich mit dem Konzept der Spiraldynamik befassen. Spiraldynamik ist zwar keine von den Krankenkassen anerkannte Behandlungsmethode, aber ihre Prinzipien lassen sich ins eigene Praxisangebot integrieren. |

    Grundlagen der Spiraldynamik

    Die Grundlagen der Spiraldynamik wurden in den 80er-Jahren von dem Schweizer Arzt Christian Larsen und der französischen Physiotherapeutin Yolande Deswarte in Clermont-Ferrand begründet. In ihren Grundzügen geht die Methode davon aus, dass die menschliche Biomechanik vor allem auf spiraligen verschraubten Bewegungen beruht. Diese Annahme wird in vier Grundprinzipien zusammengefasst, aus denen sich nach der Systematik des Ansatzes die dreidimensionalen Bewegungsabläufe des Körpers ergeben.

     

    • Prinzipien der Spiraldynamik
    • Polprinzip: Die Position zweier voneinander entfernt gelegener Pole bestimmt die Ausrichtung der dazwischengelegenen Strukturen.
    • Aufrichtungsprinzip: das spiegelsymmetrische Einrollen zweier Pole bewirkt auf der einen Seite eine Dehnung, auf der anderen Seite eine Verkürzung der dazwischenliegenden Strukturen.
    • Gewölbeprinzip: die Gewebsverkürzung führt zu einer Gewölbebildung (z. B. am Fuß).
    • Spiralprinzip: Muskelketten verlaufen spiralförmig um den Rumpf und die Extremitäten.