· Fachbeitrag · Klimaschutz
Strom sparen ‒ Klima und Praxiskonto schonen!
von Ursula Katthöfer, Wissenschaftsjournalistin, Bonn, textwiese.com
| Nach Angaben der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 war das deutsche Gesundheitswesen im Jahr 2014 für 5,2 Prozent der nationalen CO 2 -Emissionen verantwortlich (Bundestagsdrucksache Nr. 19/24168, iww.de/s6023 ). Auch Inhaberinnen und Inhaber von Physiopraxen können den Ausstoß von Treibhausgasen senken: Energieeffiziente Geräte, Zeitschaltuhren, ein zertifizierter Ökostromanbieter und eine kritische Überprüfung des eigenen Energieverbrauchs schonen zugleich das Klima und das Konto der Praxis. |
Mit echtem (!) „Ökostrom“ das Klima schützen
Auch in Physiopraxen werden zur Behandlung und im Geschäftsfeld Medical Fitness elektrische Großgeräte betrieben (z. B. Vibrationsplatten, Unterwassermassage, Laufband etc.). Ihr Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen lassen sich am besten mit Ökostrom senken. Allerdings ist der Begriff „Ökostrom“ in Deutschland nicht geschützt, einen gesetzlichen Standard gibt es nicht. Im Marketing kann der Begriff daher auch dann verwendet werden, wenn der Strom nicht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, sondern auch aus Kernenergie oder fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdgas oder Erdöl stammt. Einige Umwelt- und Verbraucherverbände haben daher das Ökostromlabel „Grüner Strom“ (gruenerstromlabel.de) gegründet. Es schließt eine Umetikettierung von Atom- oder Kohlestrom aus. Parallel richteten die Verbände das Biogaslabel „Grünes Gas“ ein. Auch das Label „ok-power“ (ok-power.de) des Vereins EnergieVision e. V. informiert über Tarife, deren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt.
MERKE | Ökostromtarife können gerade in Zeiten steigender Energiepreise günstiger sein als der Grundversorgungstarif der örtlichen Stadtwerke. Prüfen Sie die Preise über ein Vergleichsportal und wechseln Sie eventuell den Anbieter. |
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