· Fachbeitrag · Praxisangebot
Silent Fitness ‒ jetzt gibt’s was auf die Ohren!
von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen
| Unsere Welt wird nicht nur immer schneller, sondern auch lauter. Bei der Trainingsform Silent Fitness sollen zumindest störende Nebengeräusche für die Übenden und andere ausgeblendet werden. Ob in Kursen, bei Outdoor-Work-outs oder in der eigenen Praxis ‒ Silent Fitness bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Dieser Beitrag erläutert, was Silent Fitness ist und wie man es im Gruppensetting nutzen kann. |
Übende und Umwelt werden weniger gestört
Die Silent-Fitness-Bewegung hat seit den 2010er-Jahren Fahrt aufgenommen und entspringt direkt der Silent Disco, die nach demselben Prinzip funktioniert: Anstatt mit lauter Musik die eigenen Ohren und zugleich die der Nachbarn zu quälen, bekommen die Teilnehmer Musik sowie Traineranweisungen direkt über kabellose Kopfhörer eingespielt. Für Außenstehende ist damit nichts zu hören ‒ eben lautloses Fitnesstraining. Ein großer Vorteil, denn so reduziert sich der Lärmpegel bei intensiven Work-outs deutlich und besonders bei Gruppentraining in der eigenen Praxis oder gedämpfter Atmosphäre im Yogastudio wird die Umgebung geschont. Gleichzeitig aber bleiben die Kommunikation zwischen Trainer und Teilnehmer sowie das subjektive Hör- und Trainingserlebnis ungestört.
Das Konzept ist dabei nicht auf Aerobic oder Spinning beschränkt, sondern kann auf jedes denkbare Kurskonzept angewendet werden: Wo immer Musik und Traineransagen vonnöten sind, ist eine Einsatzmöglichkeit gegeben. Beim Outdoor-Training in städtischen Parks oder auf öffentlichen Flächen etwa kommt Silent Fitness nicht der Natur oder Passanten in die Quere ‒ und umgekehrt eventueller Verkehrslärm nicht den Teilnehmern. Auch wer betriebliches Gesundheitsmanagement oder Personal Training in Hotels anbietet, kann nur mit Kopfhörer voll aufdrehen. Auf Veranstaltungen, bei denen mehrere Workshops oder Kurse parallel stattfinden, sorgt Silent Fitness dafür, dass sich die verschiedenen Gruppen nicht gegenseitig übertönen. Räume lassen sich so effizienter nutzen, Trainer und Teilnehmer werden entstresst. Gerade auch in ruhigeren Settings wie Yoga oder Meditation ermöglichen Kopfhörer ein besonders intensives und fokussiertes Erlebnis.
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