14.07.2016 · Fachbeitrag · Therapieangebot

Implementierung von Präventionskursen - häufig gestellte Fragen

von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

| Wer erfolgreich Präventionskurse anbieten will, sollte klare betriebswirtschaftliche Ziele verfolgen. Es ist wenig sinnvoll, wenn Sie herumexperimentieren, ohne zu wissen, wohin es gehen soll. Der Beitrag „Implementierung von Präventionskursen“ ( PP 06/2016, Seite 9 ) beschreibt die grundlegenden Möglichkeiten und Voraussetzungen eines Kursangebots. Seit der Veröffentlichung haben wir so viele Leseranfragen erhalten, dass die PP-Redaktion sich entschlossen hat, eine Zusammenfassung dieser Fragen (und der Anworten darauf) als eigenständigen Beitrag zu veröffentlichen. |

Was kann ich mit Präventionskursen verdienen?

Um überhaupt selber Kurse anbieten zu können, müssen Sie erst einmal mit Ausgaben in Vorleistung gehen. Diese Kosten sollen die Kurse nicht nur wieder hereinbringen, sondern mittelfristig natürlich einen Zusatzgewinn für die Praxis erwirtschaften. Idealerweise sollte dieser Gewinn mindestens 15 Prozent über Ihrem jetzigen Einkommen liegen. Daher müssen Sie im Vorfeld festlegen, wie Ihre finanziellen Ziele aussehen.

Sollen die Kurse zu den regulären Öffnungszeiten stattfinden?

Wollen Sie einen Kurs zu Ihren regulären Öffnungszeiten anbieten, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie damit zunächst einmal Einkommen verschenken: Denn Sie verkürzen Ihre Behandlungszeiten und können damit weniger Patienten abrechnen. Natürlich sollte dieser Einnahmenausfall durch die zu erwartetenden Kursbeiträge kompensiert werden.