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  • · Fachbeitrag · Bewertung im Rahmen der Unternehmensnachfolge

    Kein simples Thema ‒ Die Bewertung der Bestände von Versicherungsmaklern

    von Dr. Peter Schmidt, Bernau

    | Die demografische Entwicklung geht auch an Versicherungsvermittlern nicht vorbei. In den kommenden Jahren werden Tausende von gebundenen und freien Vermittlern in den Ruhestand gehen. Versicherungsmakler können die courtageträchtigen Vertragsverhältnisse mit Kunden und Versicherern verkaufen. Aber wie bestimmt man den Wert als Grundlage für den Verkaufspreis? |

    1. Grundsätzliche Überlegungen

    Bis zum Jahr 2022 planen laut einer KfW-Untersuchung über eine halbe Million Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Unternehmensnachfolge. Für rund 200.000 Unternehmer wird es schwierig, weil bisher noch kein Nachfolger gefunden ist oder mit der Suche nach einem Nachfolger noch nicht begonnen wurde. Bei Versicherungsmaklern und -maklerinnen ist das Problem nicht viel anders. Aktuell haben wir in Deutschland rund 46.000 registrierte Makler. Davon müssen sich circa 10.000 in den kommenden drei bis fünf Jahren aus Altersgründen mit dem Thema Nachfolge befassen. Wie im Mittelstand allgemein ist die Situation in Bezug auf den eigenen Berufsnachwuchs bescheiden. Hier bleibt häufig nur der Ausweg des Verkaufs, der Verrentung oder der Auflösung der eigenen Firma.

     

    Laut dem Umfrageergebnis des 11. Vermittlerbarometers des AfW-Bundesverbandes liegt das durchschnittliche Alter von Versicherungsmaklern in Deutschland bei 53,42 Jahren. Über 42 % der an der Umfrage beteiligten 1.340 Makler waren demnach älter als 55 Jahre (Quelle: 11. Vermittlerbarometer des AfW-Bundesverbandes Finanzdienstleistungen e.V.). Bei einigen Maklerpools ist die altersmäßige Zusammensetzung noch gravierender, wie entsprechende Auswertungen zeigen.