· Fachbeitrag · Nachfolgegründung
Nachfolge als Weg in die Selbstständigkeit, Teil 1: Gesamtwirtschaftliche Betrachtung
von Markus Schaible, www.schaible-consult.de, Frankfurt und Karlsruhe
| Auf Basis verschiedener Studien berichten Medien regelmäßig über die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge ebenso wie über das Gründungsgeschehen. Dabei gibt es eine interessante Überschneidung der beiden Themen, die selten genannt wird. Unternehmensnachfolger, die ein bestehendes Unternehmen (außerhalb der Familie) übernehmen, sind in der Regel Gründer, die auf diesem Weg in die Selbstständigkeit eintreten. |
1. KfW-Gründungsmonitor
Der KfW-Gründungsmonitor (www.iww.de/s7157) beziffert den Anteil der Gründungen durch „Übernahme“ mit 8 % für 2021. Insgesamt werden 607.000 Gründungen verzeichnet, davon 236.000 im Vollerwerb. Übernahmegründungen dürften nahezu alle im Vollerwerb erfolgen. Es ergeben sich rechnerisch 48.560 Nachfolgegründungen. Diese wiederum entsprechen einem Anteil von 20 % an den Vollerwerbsgründungen.
Mit 85 % im Jahr 2021 ist der Anteil der Neugründungen so hoch wie noch nie in den Auswertungen des KfW-Gründungsmonitors. Neugründungen nehmen seit gut zehn Jahren stetig an Bedeutung zu. Für den von Nachfolgesorgen geplagten Mittelstand ist das eine schlechte Nachricht. So bleiben Nachfolgewünsche wohl immer häufiger unerfüllt. Außerdem ist es volkswirtschaftlich ineffizient, wenn Unternehmen allein aus Mangel an gewillten Nachfolgern schließen müssen. Übernahmen als Weg in die Selbstständigkeit sollten deshalb auf ein stärkeres Interesse stoßen.
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