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  • · Fachbeitrag · Nachfolgeprozess

    Besser früher als später über die Unternehmensnachfolge nachdenken

    von Markus Schaible, www.schaible-consult.de, Frankfurt und Karlsruhe

    | Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) empfiehlt Unternehmen u. a. spätestens drei Jahre vor der gewünschten Übergabe mit konkreten Planungen und der Nachfolgersuche zu beginnen, um genug Zeit für Verhandlungen und ggf. Finanzierungsfragen zu haben. PU erläutert, warum ein großzügig bemessenes Zeitfenster wichtig ist und welche fünf Phasen eine erfolgreiche Nachfolgeregelung kennzeichnen. |

    1. Erkenntnisgewinn durch Studien

    Auch dieses Mal wurden zu Jahresbeginn Studien zum erwarteten Nachfolge-geschehen in Deutschland veröffentlicht. Diese stammen regelmäßig vom DIHK und der KfW-Bankengruppe. Neben den beiden jährlichen Veröffentlichungen gibt das Institut für Mittelstandsforschung (IfM, Bonn) alle fünf Jahre eine Studie dazu heraus. Daraus wird ersichtlich, dass die Nachfolge in den meisten Fällen aus Altersgründen geregelt wird. In manchen Fällen zwingen aber auch Krankheit oder Unfall dazu, die Geschicke des Unternehmens in andere Hände zu legen. Zudem lassen die Studien Rückschlüsse auf das „richtige“ Alter für die Unternehmensnachfolge und das gegenwärtige Klima für die Nachfolge zu.

     

    1.1 Welches Alter ist das richtige?

    Natürlich entscheidet jeder Unternehmer individuell, wann der Übergang vom aktiven Berufsleben zum Privatier erfolgen soll. Oft hört man Aussagen, mit 60 oder mit 70 sei der Übergang gewünscht. Steuerlich gibt es ab einem Lebensalter von 55 Jahren eine einmalige Vergünstigung für die Unternehmensübertragung. Diese Altersschwelle ist in der Praxis jedoch zu vernachlässigen.