Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Nachricht · Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge

    Fehler der Woche in der familieninternen Unternehmensnachfolge: „Erfolgs-/Erwartungsdruck“

    von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de

    | An dieser Stelle informieren wir Sie einmal in der Woche über die häufigsten Fehler, die zum Scheitern einer familieninternen Unternehmensnachfolge führen können und erläutert, wie diese zu vermeiden sind. Der Fokus liegt dabei auf emotionalen, zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten. |

    5. Fehler: Erfolgs-/Erwartungsdruck

    Erfolgs- bzw. Erwartungsdruck in der Unternehmensnachfolge zeigt sich auf zwei Arten: selbst erzeugter Erfolgs- bzw. Erwartungsdruck der Nachfolgegeneration und unabsichtlicher bzw. unterschwelliger Druck der abgebenden Generation:

     

    • Die Nachfolgegeneration möchte sich möglichst schnell beweisen und das Lebenswerk der Eltern oder der Familie erfolgreich weiterführen. Sie möchte Mitarbeitern, den eigenen Eltern, der Familie, Freunden und sich selbst beweisen, dass sie der Aufgabe gewachsen ist. So entsteht bei der Nachfolgegeneration ein selbst erzeugter Erfolgs- bzw. Erwartungsdruck.

     

    • Auf der anderen Seite gibt es den Druck durch die abgebende Generation. Sie ist seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig und kennt Strukturen, Prozesse und Mitarbeiter im Detail. Somit ist sie der Nachfolgegeneration in gewisser Weise überlegen. Hinzu kommt, dass von der abgebenden Generation vieles als vermeintlich selbstverständlich vorausgesetzt wird, auch wenn die Nachfolgegeneration bei einer objektiven Betrachtung über dieses spezifische Wissen (noch) nicht verfügen kann.

     

    Durch die folgenden Maßnahmen kann das Aufkommen von Erfolgs- bzw. Erwartungsdruck vermieden werden:

     

    Übersicht / Maßnahmen zur Konfliktvermeidung

    • 1. Mit einem detaillierten Übergabeplan kann die Nachfolgegeneration durch eine klare und gestaffelte Übergabe von Zuständigkeiten und Verantwortung mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen wachsen.

     

    • 2. Die abgebende Generation muss sich ihres impliziten Wissens und der Tatsache bewusst sein, dass daraus ein unterschwelliger und unabsichtlicher Druck entstehen kann. Insbesondere muss sie sich vor Augen führen, dass die Nachfolgegeneration nicht über dieses Wissen verfügen kann.

     

    • 3. Die Übergabe von implizitem Wissen muss klar geregelt werden. Die abgebende Generation ist dabei von entscheidender Bedeutung: zum einen in Bezug auf das Zusammentragen aller relevanten Informationen, zum anderen bei der aktiven Vermittlung dieses Wissens.

     

    • 4. Die Nachfolgegeneration sollte nicht mit dem Anspruch antreten, die „Fußstapfen“ der vorherigen Generation(en) ausfüllen zu wollen. Vielmehr ist es wichtig, im Unternehmen seine eigenen Fußabdrücke zu hinterlassen.
     

     

    Quelle | Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge werden von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de zur Verfügung gestellt.

    Quelle: ID 47993276