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  • · Nachricht · Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge

    Fehler der Woche in der familieninternen Unternehmensnachfolge: „Fehlender Übergabeplan“

    von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de

    | An dieser Stelle informieren wir Sie einmal in der Woche über die häufigsten Fehler, die zum Scheitern einer familieninternen Unternehmensnachfolge führen können und erläutert, wie diese zu vermeiden sind. Der Fokus liegt dabei auf emotionalen, zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten. |

    3. Fehler: Fehlender Übergabeplan

    Das Fehlen eines Übergabeplans geht oft mit einer fehlenden bzw. zu späten Vorbereitung der Nachfolge einher. Falls sich die abgebende Generation bereits mit der Vorbereitung und Planung der Unternehmensnachfolge beschäftigt hat, fällt dies in der Praxis oftmals rudimentär aus. Die Nachfolgegeneration hat z. B. Erfahrungen in anderen Unternehmen gesammelt und tritt dann als Geschäftsführung ins Familienunternehmen ein. Dabei wird sehr oft nach dem Motto verfahren: „Was soll denn schon groß passieren? Wir sind immer gut miteinander klargekommen, dann wird es jetzt im Unternehmen auch so sein“.

     

    Die Praxis zeigt leider ein anderes Bild. Es kommt beispielsweise immer wieder zu Unstimmigkeiten, wer für welche Aufgabe zuständig ist. Außerdem wird die Übergabe von Verantwortung oder bestimmten Bereichen an die Nachfolgegeneration immer wieder verschoben. Beides führt letztlich dazu, dass das Ansehen und Vertrauen in die Nachfolgegeneration bei Mitarbeitern, Kunden und weiteren Stakeholdern schwindet. Dies wiederum bedeutet weitere Herausforderungen. Folgende Maßnahmen wirken dem entgegen:

     

    Übersicht / Maßnahmen zur Konfliktvermeidung

    • 1. Zwischen den beiden Generationen sind Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche sowie Übergabezeitpunkte eindeutig zu definieren.
    • 2. Beide Generationen sollten sich auf ein Datum verständigen, zu dem sich die abgebende Generation vollständig aus dem Unternehmen bzw. der aktiven Rolle zurückzieht.
    • 3. Vereinbarungen sollten schriftlich getroffen werden. So können Interpretationsspielräume vermieden und unterschiedliche Verständnisse bzw. Auslegungen bereits in einem frühen Stadium der Nachfolge aufgedeckt sowie ausgeräumt werden.
     

    Beachten Sie | Ein weiterer Vorteil eines detaillierten Übergabeplans ist es, dass implizites Wissen von der abgebenden Generation auf die Nachfolgegeneration übertragen werden kann. Bei implizitem Wissen handelt es sich um spezifisches Wissen, das sich im Kopf der abgebenden Generation befindet und meist nicht dokumentiert ist. Dabei ist der abgebenden Generation oft nicht bewusst, dass sie über exklusives Wissen verfügt, da die Aufgaben, für die dieses Wissen notwendig ist, ausschließlich von ihr und wie automatisch erledigt werden. Die abgebende Generation sollte so viel Wissen wie möglich weitergeben. Die Nachfolgegeneration muss dies aktiv an den Stellen einfordern, wo sie Wissensdefizite feststellt.

     

    Quelle | Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge werden von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de zur Verfügung gestellt.

    Quelle: ID 47993053

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