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  • · Nachricht · Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge

    Fehler der Woche in der familieninternen Unternehmensnachfolge: „Nicht loslassen können“

    von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de

    | An dieser Stelle informieren wir Sie einmal in der Woche über die häufigsten Fehler, die zum Scheitern einer familieninternen Unternehmensnachfolge führen können und erläutert, wie diese zu vermeiden sind. Der Fokus liegt dabei auf emotionalen, zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten. |

    1. Fehler: Nicht loslassen können

    Das Phänomen, nicht loslassen zu können, ist besonders häufig im Rahmen der familieninternen Unternehmensnachfolge anzutreffen. Es ist nachvollziehbar, dass es der abgebenden Generation nicht leicht fällt, loszulassen. In den letzten Jahrzehnten widmete diese einen Großteil ihrer Lebenszeit und -energie dem Unternehmen. Die abgebende Generation war in allen unternehmerischen Entscheidungen federführend. Sie war stets ein gefragter Ansprechpartner und für den Erfolg und Misserfolg (allein) verantwortlich. Im Zuge der Unternehmensnachfolge wird nun zum ersten Mal das Steuer aus der Hand gegeben. Auf einmal soll sich die abgebende Generation bei Problemen zurückhalten und nicht selbst aktiv eingreifen. Das funktioniert in vielen Fällen eher schlecht als recht.

     

    Diese fehlende Zurückhaltung geschieht selten in böser Absicht und kann oft auf zwei Hauptursachen zurückgeführt werden. Die abgebende Generation

     

    • versucht, die Nachfolgegeneration vor schlechten Erfahrungen bzw. (vermeintlich) falschen Entscheidungen zu bewahren und
    • verkennt bzw. unterschätzt ihren Wissensvorsprung. Daher erscheinen die Aktivitäten der Nachfolgegeneration als zu „umständlich“ oder „zeitaufwendig“. Also wird es von der abgebenden Generation schnell selbst erledigt oder die Lösung auf dem „kurzen Dienstweg“ direkt herbeigeführt.

     

    Das Phänomen, nicht loslassen zu können, wird sich in der Praxis nie ganz vermeiden lassen. Damit daraus keine Konflikte entstehen, die die gesamte Nachfolge zum Scheitern bringen, sind folgende Punkte wichtig:

     

    Übersicht / Maßnahmen zur Konfliktvermeidung

    • 1. Beide Generationen müssen verstehen, dass das „Nicht loslassen-können“ vorkommen kann. Es ist eine normale und nachvollziehbare Reaktion, wenn auf einmal die Kontrolle über das eigene Unternehmen abgegeben wird. Insbesondere von der Nachfolgegeneration ist ein gewisses Verständnis erforderlich.
    • 2. Trotz dieses grundlegenden Verständnisses ist eine direkte und umgehende Kommunikation notwendig, wenn sich die Nachfolgegeneration durch Äußerungen oder das Verhalten der abgebenden Generation bevormundet oder behindert fühlt.
    • 3. Für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist es sehr wichtig, der Nachfolgegeneration Raum für eigene Erfahrungen, Herangehensweisen und Methoden zu gewähren. Die abgebende Generation selbst durfte bzw. musste ihre Erfahrungen machen. Und genau diese haben sie zu dem gemacht, was sie heute ist.
     

     

    Quelle | Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge werden von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de zur Verfügung gestellt.

    Quelle: ID 47992788

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