Fehler der Woche in der familieninternen Unternehmensnachfolge: „Unfreiwillige/erzwungene Nachfolge

| An dieser Stelle informieren wir Sie einmal in der Woche über die häufigsten Fehler, die zum Scheitern einer familieninternen Unternehmensnachfolge führen können und erläutert, wie diese zu vermeiden sind. Der Fokus liegt dabei auf emotionalen, zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten. |

4. Fehler: Unfreiwillige/erzwungene Nachfolge

Die Zeiten, in denen der Erstgeborene automatisch den Hof (bzw. das Unternehmen) weiterführen muss, sind zum Glück vorbei. Dennoch bekommt die Nachfolgegeneration häufig den Eindruck, dass sie das Familienunternehmen zu übernehmen hat. Dieser Eindruck wird durch die Eltern oft unterschwellig und ungewollt über Jahre vermittelt. Die Nachfolgegeneration traut sich dann nicht zu äußern, dass kein Interesse an der Weiterführung des Unternehmens besteht. Dies geschieht meist aus Angst, die eigenen Eltern zu enttäuschen. Darüber hinaus gibt es die seltenen Fälle, in denen vonseiten der Familie tatsächlich kein Zweifel daran gelassen wird, dass das Kind das Unternehmen übernehmen muss.

Aufgrund gefühltem Zwang, Erwartungsdruck oder aus Angst, die Eltern zu enttäuschen, sollte die Nachfolge niemals angetreten werden. In einem solchen Fall wird sich die Nachfolgegeneration nie voll mit dem Unternehmen identifizieren, was mittel- bis langfristig negative Auswirkungen auf das Unternehmen haben kann. Zudem wird die Beziehung zur Familie (unterschwellig) geschädigt. Damit es nicht zu einer unfreiwilligen Nachfolge kommt, können folgende Maßnahmen helfen:

Quelle | Die 14 häufigsten Fehler im Rahmen der Unternehmensnachfolge werden von Tim Richter, www.richter-unternehmensberatung.de zur Verfügung gestellt.