· Nachricht · Studie der KfW-Research
Corona-Krise lässt M&A-Deals im Mittelstand einbrechen
| Die Zahl der Transaktionen hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2020 halbiert. Besonders inländische Käufer sind sehr zurückhaltend. |
Halbierung der Transaktionen
Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland sind für Investoren aus dem In- und Ausland grundsätzlich gefragte Ziele bei Fusionen und Übernahmen. Die Corona-Krise hat den Markt allerdings kräftig abgekühlt, wie eine aktuelle Studie von KfW Research zu Entwicklung und Struktur der M&A-Transaktionen im Mittelstand zeigt. Für das Jahr 2020 wurden bis dato nur knapp 600 solcher M&A-Deals registriert ‒ das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um etwa die Hälfte. Anders als in den vorangegangenen Jahren überwiegt im Jahr des Pandemieausbruchs der Anteil ausländischer Investoren mit 51 % (durchschnittlicher Anteil zwischen 2005 und 2019: 43 %).
Inländische Käufer sehr zurückhaltend
In der Gruppe ausländischer Käufer dominieren mit einem Anteil von rund einem Viertel Unternehmen aus Europa. Besonders aktiv sind dabei britische Investoren. Ihr Anteil legte im Jahr 2020 noch einmal deutlich zu ‒ auf 9 %. Grund dafür ist die vergleichsweise hohe Aktivität von britischen Finanz- und Versicherungsdienstleistern ‒ allen voran von Beteiligungsunternehmen und Fondsgesellschaften. Trotz der im Aggregat großen Bedeutung europäischer Investoren steht an der Spitze der Herkunftsländer weiterhin die USA. Auf US-amerikanische Käuferunternehmen entfielen rund 8 % der M&A-Deals zwischen 2005‒2019. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil mit rund 13 % noch einmal deutlich darüber. Auch hier haben Finanzinvestoren eine große Bedeutung.
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