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  • · Fachbeitrag · Therapieangebot

    Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik in der Physiopraxis

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Die Rückenschule ist ein Klassiker unter den Kursangeboten in einer Physiotherapiepraxis und auch heute noch durchaus gefragt. Aber wieso gibt es Rückengymnastik auf der einen und eine Rückenschule auf der anderen Seite? Und welche Voraussetzungen sind für eine Zertifizierung als Präventionsmaßnahme nach § 20 Sozialgesetzbuch (SGB) V erforderlich? Diese und andere Fragen beantwortet der folgende Beitrag. |

    Wo liegt der Unterschied?

    Nicht nur Kunden fragen sich häufig berechtigterweise: Wo liegt der Unterschied zwischen einer Rückenschule und einer Rückengymnastik? Eine zwingende inhaltliche Unterteilung in Rückengymnastik und Rückenschule ist nur bei einer eventuellen Zertifizierung nach § 20 SGB V von Bedeutung. Laut der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP, siehe PP 02/2016, Seite 13 und PP 01/2016, Seite 3) unterscheiden sich beide Angebote wie folgt:

     

    Rückenschule
    Rückengymnastik
    • Höherer Theorieanteil
    • Ziel: Vermittlung von Handlungs- und Effektwissen (Zusammenhänge zwischen Haltung, Bewegung, Beschwerden und deren Vorbeugung)
    • Höherer Praxisanteil
    • Ziel: Bewegung/Training der Wirbelsäule und angrenzender Strukturen
    • Aufklärung und Edukation sind eher zweitrangig bzw. nicht berücksichtigt