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  • 01.01.2005 | Aktuelle Fallbeispiele

    Diagnose, Therapie und Abrechnung von Herpes zoster

    Sehr viele Menschen sind mit Herpes-Viren infiziert. Wer als Kind oder Jugendlicher eine Varizella-zoster-Virus-Infektion hatte, der kann als Erwachsener an einem Herpes zoster erkranken. Das Varizella-zoster-Virus setzt sich in den Dorsalganglien fest und überlebt dort inaktiv. Stress, Infektionen, psychische Belastungssituationen, generell eine – durch welche Faktoren auch immer – reduzierte Immunabwehr, können zum Ausbruch der Erkrankung führen.  

     

    Die Zoster-Effloreszens ist an den in Gruppen stehenden Bläschen innerhalb scharf umschriebener Erytheme leicht zu erkennen. Oftmals geht den Hauterscheinungen ein im entsprechenden Segment lokalisierter, teilweise heftiger Schmerz voraus. Der Zoster ist meist auf wenige Dermatome – manchmal auch nur ein Dermatom – begrenzt und tritt am häufigsten am Körperstamm auf.  

     

    Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch anhand des typischen Erscheinungsbildes. Zu beachten ist jedoch, dass es vor allem bei Immungeschwächten zu atypischen Erscheinungsformen kommen kann. Hier wird häufig die virologische Diagnostik erforderlich.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10 

    Herpes zoster  

    B02.9  

    Zoster conjunctivae  

    B02.3  

    Zoster generalisatus  

    B02.9  

    Zoster-Neuralgie  

    B02.2  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand zwingend vorgeschrieben. Die Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.