01.05.2007 | EBM 2000plus
Abrechnungsergebnisse: Hausärzte und Kinderärzte legen überdurchschnittlich zu
In der Ausgabe 2/2007 hat „Abrechnung aktuell“ über die häufigsten und umsatzstärksten Gebührenpositionen der Hausärzte berichtet. Inzwischen liegen Gesamt-Abrechnungsergebnisse aller Fachgruppen vor. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) und das wissenschaftliche Institut der AOK (WIDO) haben gemeinsam die ersten vier Abrechnungsquartale im Jahresvergleich (2/2005 bis 1/2006 zu 2/2004 bis 1/2005) analysiert. Grundlage dieser Analyse waren die Abrechnungsdaten aller Ärztinnen und Ärzte in den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Brandenburg.
Untersucht wurden die Entwicklung des Leistungsbedarfs im Vergleich zum alten EBM, die dokumentierten Diagnosen sowie die Plausibilität der Kalkulations- und Bewertungsannahmen im EBM 2000plus. Die Ergebnisse für die Hausärzte und Kinderärzte im Einzelnen:
Leistungsmenge und Fallzahlen
Sowohl bei der Gruppe der Allgemeinärzte als auch bei der Gruppe der hausärztlichen Internisten sind die Fallzahlen relativ konstant geblieben. Kinderärzte haben 1,3 Prozent mehr Fälle abgerechnet. Über alle Fachgruppen betrug die Fallzahlsteigerung 1,0 Prozent.
Die Leistungsmenge insgesamt und damit auch pro Fall ist demgegenüber in allen drei Gruppen deutlich gestiegen, nämlich bei Allgemeinärzten um 13,3 Prozent, bei hausärztlichen Internisten um 12,0 Prozent und bei Kinderärzten um 10,3 Prozent je Fall. Damit gehören die Hausärzte und die Kinderärzte zu den EBM-Gewinnern: Über alle Fachgruppen hat der Leistungsbedarf pro Fall nämlich nur um 7,4 Prozent zugenommen.
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