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  • 01.04.2007 | Selbstzahlerleistungen

    Ästhetische Medizin als IGeL beim Hausarzt – die Besenreiserentfernung

    Laut einer aktuellen Umfrage der „Ärzte Zeitung“ bieten inzwischen etwa 80 Prozent der Hausärzte IGeL an. Prozentual haben Hausärzte somit mit Ärzten im fachärztlichen Versorgungsbereich in etwa gleichgezogen. Trotzdem hinken Hausärzte wirtschaftlich im IGeL-Segment noch hinterher: Der Anteil der Praxen, bei denen IGeL mindestens ein Zehntel des Praxisumsatzes ausmachen, liegt bei ihnen lediglich bei etwa 10 Prozent – bei anderen Fachärzten hingegen bei etwa 20 Prozent. Und etwa 70 Prozent der Hausärzte bleiben mit ihrem Praxisumsatz aus IGeL sogar unter 5 Prozent.  

    Ästhetische Medizin am Beispiel der Besenreiserentfernung

    Ein Grund für diese relativ geringen IGeL-Umsätze ist, dass Hausärzte die große Nachfrage nach Leistungen der ästhetischen Medizin bisher kaum bedienen. Dabei gibt es in diesem Bereich eine Reihe von Leistungen, die auch vom Hausarzt angeboten werden können – und keine oder nur relativ geringe Investitionen erfordern. Beispiele sind die Entfernung störender Hautanhangsgebilde, von Altersflecken und von Besenreisern. Auch kommen Faltenkorrektur und Aknebehandlung für den Hausarzt in Frage.  

     

    Die ästhetische Medizin in der Hausarztpraxis hat ihre Grenzen dort, wo größere Eingriffe erfolgen, Verfahren sehr invasiv und risikobehaftet sind und wo hohe Investitionen erforderlich sind. Die gerade genannten Beispiele zeigen aber, dass Hausärzte über die Aufnahme von Leistungen der ästhetischen Medizin in das hausärztliche IGeL-Angebot zumindest nachdenken sollten. Der Hausarzt hat dabei gegenüber dem spezialisierten Facharzt oft den Vorteil des primären Patientenkontaktes.  

     

    Besenreiserentfernung: Abgrenzung IGeL/GKV

    Für phlebologisch interessierte Hausärzte bietet sich die Entfernung von Besenreisern als IGeL an. Meist wissen die betroffenen Patienten schon, dass die Entfernung von Besenreisern nicht zu Lasten der GKV möglich ist. Ansonsten muss ihnen verdeutlicht werden, dass es sich um ein rein kosmetisches Problem handelt.