05.11.2010 | Zusatzleistungen
Mit WIRA (wiRA®) gegen Schmerzen: Indikationen, Behandlung und Abrechnung
von Dr. med. Bernhard Kleinken, PVS Consult, Köln
Viele Patienten mit chronischen Schmerzen verspüren in den Sommermonaten Erleichterung. Dieses beruht meist auf der wohltuenden Wirkung der Wärme. Mit der Anwendung wassergefilterten Infrarotlichts lässt sich dieser Effekt gezielt - und ohne die nachteilige Wirkung austrocknender sommerlicher Wärme - auch in den Wintermonaten erzielen. „Abrechnung aktuell“ stellt die Indikationen vor und gibt Tipps zur richtigen Durchführung. Zusätzlich erfahren Sie, wie Sie die Leistung richtig abrechnen.
Die Indikationen
Die WIRA-Therapie wurde in der Hautklinik der Universität Jena entwickelt, ursprünglich vor allem zur Behandlung von Warzen. Die dermatologischen Indikationen umfassen inzwischen auch die Behandlung aktinischer Keratosen in Kombination zum Beispiel mit Methylaminooxopentanoat als photodynamische Therapie. WIRA kann auch zur Resorptionsverbesserung zum Beispiel von Kortikoiden oder Lokalanästhetika eingesetzt werden.
Zur Schmerzbehandlung kommt WIRA vor allem bei Arthrosen, Lumbago, Zervikalsyndrom, Intercostalneuralgien, Myogelosen und Wundschmerzen zur Anwendung.
Die Wirkung
Das Prinzip der Therapie ist die Anwendung von gefiltertem Infrarotlicht A. Durch vorgeschaltete Spektral- und Wasserfilterung wird ein hohes Eindringvermögen in das Gewebe mit nur geringer thermischer Oberflächenbelastung erzielt, so dass lange Anwendungszeiten möglich sind. Die Wärme wird als intensiv - aber angenehm - empfunden, ohne Austrocknungseffekte an der Oberfläche. Bei sachgerechter Anwendung sind bisher keine Schäden beschrieben.
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