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  • Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein arbeiten gerne - und viel

    | Düsseldorf - Trotz hoher Arbeitsbelastung sind ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte zufrieden mit ihrem Beruf - dieses zentrale Ergebnis des bundesweiten Ärztemonitors lässt sich auf Nordrhein übertragen. Der Aussage „Meine Arbeit macht mir Spaß“ stimmen 52 Prozent der Befragten in Nordrhein „voll und ganz“ und 41 Prozent „eher“ zu. Nur sechs Prozent stimmen „eher nicht“, ein Prozent stimmt „ganz und gar nicht“ zu - nicht nur bei diesem Punkt deckt sich das nordrheinische Ergebnis mit den Resultaten der bundesweiten Befragung. |

     

    Am höchsten fällt die Zufriedenheit bei Psychotherapeuten aus, gefolgt von den Hausärzten. „Es ist klar zu erkennen, dass der Beruf für unsere Mitglieder nach wie vor etwas Besonderes ist - ein Beruf, der sehr hohe Anforderungen stellt, aber auch sehr befriedigend sein kann. Trotz der allgemein hohen Arbeitsbelastung und der sich verschlechternden Rahmenbedingungen“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

     

    Hausärzte in Nordrhein arbeiten laut Ärztemonitor fast 55 Stunden pro Woche, Fachärzte im Schnitt 53,5 Stunden: Jeder fünfte Befragte in Nordrhein schafft sogar 60 Stunden und mehr. Das Arbeitspensum lässt sich auch anhand der Zahl der Patienten ablesen: Nordrheinische Fachärzte behandeln im Schnitt mehr als 41 Patienten am Tag, Hausärzte sogar mehr als 53. Wenig überraschend, dass fast die Hälfte der Befragten in Nordrhein angibt, am Ende eines Arbeitstages „erledigt“ zu sein. Jeder dritte Befragte fühlt sich „ausgebrannt“.

     

    Besondere Sorge bereitet Potthoff ein anderes Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Ärzte gab an, nicht genug Zeit für ihre Patienten zu haben - nur 44 Prozent finden dafür ausreichend Zeit. Von ihrer durchschnittlichen 55 Stunden Wochenarbeitszeit widmen Hausärzte im Schnitt nur 35 ihren Patienten. „Es ist eindeutig, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte entlastet werden müssen - vor allem von überflüssiger Bürokratie und Verwaltungsaufgaben“, sagt Potthoff. 7,5 Stunden und damit fast einen Arbeitstag pro Woche wenden die Ärzte in Nordrhein für Verwaltungsarbeit auf.“ Und damit liegt Nordrhein noch unter dem Bundesmittel. Dennoch würden vier von fünf Befragten ihren Beruf heute wieder ergreifen.

     

    Der Ärztemonitor ist eine repräsentative Ärztebefragung des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften infas im Auftrag von NAV-Virchow-Bund und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV). Die Meinungsforscher interviewten telefonisch rund 11.000 niedergelassene Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten, darunter 650 in Nordrhein.

     

    Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.kvno.de

    Quelle: ID 34245960