· Nachricht · Digitalisierung in der Arztpraxis
Jeder achte Hausarzt und jeder siebte Kinderarzt nutzt Videosprechstunde
| Dass die Corona-Pandemie einen Boom bei Videosprechstunden ausgelöst hat, ist inzwischen bekannt. Dennoch sind die neuen KBV-Zahlen zum Thema interessant. Jeder achte Hausarzt und jeder siebte Kinder- und Jugendarzt hat danach im zweiten Quartal 2020 Videosprechstunden durchgeführt. Auch die Zahl der absolvierten Sprechstunden vor dem Bildschirm ist bemerkenswert. |
Im Jahr 2019 hat es in Deutschland knapp 3.000 Videosprechstunden gegeben. Diese Zahl ist im ersten Halbjahr 2020 auf fast 1,4 Mio. nach oben gesprungen, wobei allein auf das zweite Quartal knapp 1,2 Mio. Videosprechstunden entfallen. Dies berichtet die KBV in den Praxisnachrichten mit Verweis auf eine neue Analyse (online unter iww.de/s4567).
Speziell bei den Hausärzten gibt die KBV für das zweite Quartal 2020 bundesweit den Anteil der Ärztinnen und Ärzte, die eine Videosprechstunde angeboten haben, mit zwölf Prozent an. Das ist rechnerisch knapp jeder achte Hausarzt. Diese Ärzte haben im Zeitraum April bis Juni 2020 im Durchschnitt 21 Videosprechstunden anboten. Bei den Kinder- und Jugendärzten habe die Quote in Quartal II/2020 bei 14 Prozent, das ist in etwa jeder siebte Kinder- und Jugendarzt, gelegen und es wurden durchschnittlich 19 Videosprechstunden je Arzt durchgeführt.
