10.06.2020 · Fachbeitrag · Digitalisierung

Videosprechstunde boomt ‒ 19.500 Arztpraxen im März 2020 hinzugekommen

| Im Zuge der Coronavirus-Pandemie haben sehr viele Arztpraxen bei den oftmals kostenfreien Angeboten der Videosprechstunden-Anbieter zugegriffen. Laut KBV kamen allein im Monat März bundesweit rund 19.500 Arztpraxen hinzu. Insgesamt bieten nun rund 25.000 Arztpraxen und damit etwa jede vierte Praxis in Deutschland eine Videosprechstunde an. |

Der Videosprechstunde war trotz einiger Verbesserungen u. a. auch bei den Abrechnungsbedingungen (s. weiterführende Hinweise) der Durchbruch in den Arztpraxen bislang nicht gelungen. Das hat sich mit der Verbreitung des neuartigen Coronavirus allerdings grundlegend geändert. Da die Patienten Arztbesuche insbesondere in der Anfangsphase der Epidemie weitgehend vermieden, um sich einem Infektionsrisiko zu entziehen, stellte die Videosprechstunde für viele eine geeignete Alternative dar. Auch die eigentlich geltende Limitierung bei der Abrechnung von Leistungen im Rahmen der Videosprechstunde (u. a. nur bis zu 20 Prozent aller Behandlungsfälle) wurde vorübergehend aufgehoben. Diese Vertriebschancen haben auch die Anbieter von Videosprechstunden-Diensten erkannt und ihre Angebote für die Arztpraxen intensiv beworben. Dass die Kampagnen äußerst erfolgreich verlaufen sind, zeigen nun die Zahlen der KBV (Stand Mai 2020).

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