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  • · Fachbeitrag · KV-Honorar

    Noch keine Einigung über den Orientierungswert ‒ MGV-Veränderungen für 2023 beschlossen

    | KBV und Krankenkassen haben sich in den bisherigen Verhandlungen noch nicht über eine Anpassung des Orientierungswerts für 2023 verständigt. Die Vorstellungen beider Seiten liegen weit auseinander: Während die KBV eine Anhebung des Orientierungswerts unter Berücksichtigung der Inflation um fast sechs Prozent fordert, bestehen die Kassen auf einer Nullrunde. Am 14.09.2022 soll der Erweiterte Bewertungsausschuss entscheiden. Die regionalen Veränderungsraten der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) für das Jahr 2023 hat der Bewertungsausschuss jedoch bereits festgestellt. |

     

    MGV-Veränderungsraten von 2020 auf 2021 beschlossen

    Die MGV-Veränderungsraten beziehen sich auf die Entwicklung der Morbidität (Behandlungsdiagnosen) und der Demografie (Alter und Geschlecht), und zwar des Jahres 2020 auf 2021. Nach der Rechtsprechung sind beide Veränderungsraten in den regionalen Honorarverhandlungen grundsätzlich mit jeweils 50 Prozent zu gewichten, sodass auch der Mittelwert von Interesse ist.

     

    • MGV-Veränderungen in den KVen von 2022 auf 2023
    KV
    Behandlungs-diagnosen
    Demografische Kriterien
    Mittelwert

    Baden-Württemberg

    -0,0238 %

    +0,0679 %

    +0,0221 %

    Bayern

    +0,1549 %

    +0,0817 %

    +0,1183 %

    Berlin

    -0,5493 %

    -0,0909 %

    -0,3201 %

    Brandenburg

    +0,0118 %

    +0,1024 %

    +0,0571 %

    Bremen

    -0,3979 %

    -0,1970 %

    -0,2975 %

    Hamburg

    -0,4133 %

    -0,1281 %

    -0,2707 %

    Hessen

    -0,2007 %

    +0,0766 %

    -0,0621 %

    Mecklenburg-Vorpommern

    +0,6124 %

    +0,2472 %

    +0,4298 %

    Niedersachsen

    -0,0514 %

    +0,0841 %

    +0,0164 %

    Nordrhein

    +0,2124 %

    -0,0348 %

    +0,0888 %

    Rheinland-Pfalz

    +0,1482 %

    +0,0724 %

    +0,1103 %

    Saarland

    +0,3559 %

    +0,1535 %

    +0,2547 %

    Sachsen

    +0,1773 %

    +0,0526 %

    +0,1150 %

    Sachsen-Anhalt

    +0,6091 %

    +0,1897 %

    +0,3994 %

    Schleswig-Holstein

    +0,2679 %

    +0,1399 %

    +0,2039 %

    Thüringen

    +0,4629 %

    +0,2120 %

    +0,3375 %

    Westfalen-Lippe

    +0,3219 %

    +0,1131 %

    +0,2175 %

     

    Negative Veränderungsraten in vier KVen

    Im Vergleich zum Vorjahr sind die Veränderungsraten hinsichtlich Behandlungsdiagnosen sowie Demografie deutlich gesunken. In vier KVen (Vorjahr: drei KVen) werden sogar negative Veränderungsraten ausgewiesen.

    Quelle: Ausgabe 09 / 2022 | Seite 3 | ID 48550806