· Nachricht · Umfrage
Darmkrebsvorsorge: Hausärzte haben Schlüsselstellung
| Eine Online-Befragung der Fachhochschule Fresenius unter 605 Darmkrebs-Patienten aller Altersstufen hat ergeben, dass sich 42,6 Prozent der Befragten mit ihren Beschwerden vom Hausarzt nicht ernst genommen gefühlt haben. 32,4 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihre Symptome über einen längeren Zeitraum von ihrem Hausarzt behandelt wurden, ohne dass sich eine Verbesserung eingestellt hat. Im Durchschnitt wurden die Befragten nach rund elf Monaten erfolgloser Behandlung an einen Facharzt überwiesen, dort sei dann die Diagnose Darmkrebs gestellt worden. |
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die zentrale Rolle der Hausärzte bei der Darmkrebsvorsorge. Die Beratung dazu ist seit Jahren im EBM verankert. Obendrein wird das Honorar für die Beratung extrabudgetär vergütet, da sie zum Bereich der Prävention zählt.
Weiterführende Hinweise
- iFOBT ‒ Neue EBM-Nrn. ab 1. April 2017 (AAA 04/2017, Seite 6)
- Leserfragen zum iFOBT und Notfalldienst (AAA 05/2017, Seite 4)
- Beraten Sie alle infrage kommenden Patienten zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms (AAA 01/2017, Seite 9)
- G-BA beschließt neues Testverfahren für das Darmkrebs-Screening (AAA 05/2016, Seite 1)
- Pressemitteilung der Fachhochschule Fresenius (ogy.de/n1la)