· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„H“ ‒ Hämarthros
von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach
| Herr W., ein 29-jähriger Marathonläufer, stürzt während eines Trainingslaufs auf das rechte Knie. Danach hat sich sehr schnell die livide verfärbte und sehr schmerzhafte Schwellung, ein Hämarthros, gebildet. |
Erste Konsultation
Der Patient stellt sich kurz darauf mit einer stark schmerzhaften Bewegungseinschränkung und einer deutlichen Schwellung des Kniegelenks in der Praxis vor. Es ist der erste persönliche Kontakt in dem Quartal. Bei der körperlichen Untersuchung ist die Bewegung im Knie schmerzhaft eingeschränkt. Ein Kniegelenkerguss als solches zeigt meistens die typischen Entzündungszeichen: das Knie ist gerötet, geschwollen, erwärmt und schmerzt (Rubor, Tumor, Calor, Dolor). Bei einem Hämarthros ist zusätzlich noch die livide Verfärbung festzustellen.
Die Diagnose eines Hämarthros des Kniegelenks lässt sich einfach feststellen: Streicht man den Recessus suprapatellaris aus, lässt sich beim Eindrücken der Kniescheibe eine sogenannte tanzende Patella beobachten. Der Arzt spürt das Schwimmen der Patella in der Ergussflüssigkeit (positives Ballottement). Hinzu kommt noch die livide Verfärbung, die die differentialdiagnostische Unterscheidung zwischen Erguss und Hämarthros zulässt.
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