· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„M“ ‒ Magen-Darm-Infekt
von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Reilingen, www.vita-lco.de
| Magen-Darm-Infektionen sind gerade zu Zeiten opulenter Mahlzeiten, wie man diese zum Jahreswechsel häufig zu sich nimmt, keine Seltenheit. Sie stellen in den meisten Fällen unkomplizierte Erkrankungen dar, deren Leitsymptome Diarrhöe und Erbrechen von Abdominalschmerzen begleitet werden. Gelegentlich werden kurzfristige Kreislaufprobleme beklagt. |
Der Fall
Ein 46-jähriger Patient stellt sich mit diffusen, teils in den Rücken ziehenden Mittelbauchschmerzen, Erbrechen und Diarrhöe in der Sprechstunde vor. Die ersten Symptome seien am Vortage plötzlich aufgetreten, dabei habe er mehrmals erbrochen, zuletzt am heutigen Morgen. Der Patient gibt an, keine Nahrung bei sich behalten zu können, selbst Flüssigkeit würde er wieder erbrechen. Jetzt seien die Abdominalschmerzen zeitweise krampfhaft und die Diarrhöe stünde immer mehr im Vordergrund. Zeitweise sei ihm auch schwindelig. Die Miktion sei unauffällig. Bei der Untersuchung zeigt sich eine weiche Bauchdecke ohne tastbare Resistenzen, Leber und Milz sind nicht vergrößert, die Nierenlager sind klopfschmerzhaft. Druckschmerz wird über den Leisten und oberhalb der Blase angegeben.
Zur differentialdiagnostischen Abklärung wird neben der Untersuchung des Abdomens und des Thorax eine sonografische Untersuchung der Oberbauchorgane, der Nieren und der ableitenden Harnwege durchgeführt. Wegen der Kreislaufproblematik, die auf den Flüssigkeitsverlust zurückzuführen ist, wird noch eine Elektrolytinfusion angelegt.
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