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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „P“ ‒ Präventionsleistungen

    von Dr. med. Heiner Pasch, Kürten

    | Der männliche Patient ist gerade 65 Jahre alt geworden. Er kommt turnusmäßig zur Gesundheitsuntersuchung, zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung, zum Hautkrebsscreening und ‒ auf Empfehlung seines Hausarztes ‒ auch zum Bauchaortenaneurysmen(BAA)-Screening. |

     

    Anamnese und Befund

    Bekannte chronische Erkrankungen des Patienten sind COPD, arterielle Hypertonie, Hypercholesterinämie sowie eine Rhizarthrose beidseits. Es liegt die Dauermedikation mit LAMA/LABA/ICS, AT1-Inhibitoren, Atorvastatin vor, sowie Ibuprofen bei Bedarf. Für den Patienten ist ein etwas reduzierter Allgemeinzustand bei gutem Ernährungszustand feststellbar sowie eine geringe Ruhedyspnoe. Bei der Cor-Untersuchung werden leise Herztöne, jedoch keine sonstigen Geräusche vernommen. Der Blutdruck beträgt 155/80 mmHg, der Puls 80/min. Die Lunge verursacht ein leises Atemgeräusch sowie ein diffuses Brummen allseits und vereinzelt ein Giemen. Zu erkennen sind arthrotisch deformierte Daumengrundgelenke beidseits, jedoch ohne erkennbaren Erguss. Die Haut weist vereinzelte Naevi auf, die dermatoskopisch unauffällig sind. Genitale und der Enddarm sind ohne pathologischen Befund. Die Sonografie zeigt einen Aortendurchmesser im oberen Grenzbereich. 24-Stunden RR-Messung ergibt im Mittel einen Wert von 156/85 mmHg (maximal 180/90 mmHg) bei erhaltener Nachtabsenkung.

     

    Die Spirografie enthält Zeichen der Obstruktion mit einer Einsekundenkapazität von 45 Prozent. Die Laborwerte weisen keine Infektzeichen auf, der Lipidstatus unter Therapie bewegt sich im Normbereich (Glukose: 106 mg/dl, Urin: o. B., IFOBt: negativ).