· Fachbeitrag · Leserforum
Drei mögliche GOÄ-Analogpositionen für Bioimpendanzanalyse
| FRAGE: „Wie ist eine Körperfettmessung mittels Bioimpedanzanalyse nach der GOÄ abzurechnen?“ |
ANTWORT: Die Bioimpedanzanalyse (BIA) dient dazu, den fettfreien Anteil der Körpermasse zu bestimmen. Das Hauptanwendungsgebiet liegt hierbei in der Ernährungs- und Sportmedizin. Oft wird diese Leistung dann auch als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten.
Bei den Messungen durch die BIA gibt es unterschiedliche Verfahren. Diese sind unterschiedlich aufwendig und umfassen auch unterschiedliche Gerätekosten, die bei der Bewertung berücksichtigt werden sollten. Aus der GOÄ kommen folgende Analogpositionen infrage:
- Nr. 831 GOÄ analog (originär für vegetative Funktionsdiagnostik; 80 Punkte; 10,72 Euro; 2,3-fach): BIA-Messung des Wechselstromwiderstands mit Waagensystem
- Nr. 651 GOÄ analog (originär für EKG; 253 Punkte; 26,54 Euro; 1,8-fach): BIA -Messung mit variabel einstellbaren Frequenzen und Ableitung an den Extremitäten unter definiertem Ruhezustand (dies dürfte die derzeit häufigste Messmethode darstellen)
- Nr. 634 GOÄ analog (originär für Lichtreflex-Rheografie; 120 Punkte; 16,09 Euro; 2,3-fach): BIA- Messung mittels Infrarotspektroskopischem Verfahren
Weiterführender Hinweis
- Behandlung übergewichtiger Kinder (AAA 12/2015, Seite 10)
Quelle: Ausgabe 09 / 2022 | Seite 1 | ID 48527661