08.12.2011 · Fachbeitrag · Selbstzahlerleistungen

Die wichtigsten Selbstzahlerleistungen im Winter

| „Warum bin ich ständig verschnupft?“, „Warum fange ich mir jeden Infekt ein?“, „Was kann ich tun, um meine Abwehrkräfte zu steigern?“ Diese oder ähnliche Fragen hören Sie sicher häufig von Ihren Patienten - gerade jetzt im Winter. Bieten Sie Ihren Patienten entsprechende Hilfe an. „Abrechnung aktuell“ zeigt Ihnen einige Beispiele von häufigen Leistungen, die von Patienten vorwiegend im Winterhalbjahr nachgefragt werden. |

Hintergrund

Schon 1998 hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erkannt, dass der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht ausreicht, um die Wünsche nach Gesundheit und die gesundheitlichen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Doch nicht nur die KBV und die Kassen haben dies erkannt, sondern auch die Anbieter im Gesundheitswesen. Die von der KBV 1998 erstellte Liste individueller Leistungen (IGeL-Liste) war eine Reaktion darauf. Somit wurde dieser Katalog vor dem Hintergrund erstellt, dass es ärztliche Leistungen gibt, die nicht zum Leistungsumfang der GKV gehören, die aber trotzdem von Patienten einerseits gewünscht werden, andererseits aber auch ärztlich empfehlenswert sind.

In Zukunft wird sich der niedergelassene Arzt immer mehr als Unternehmer verstehen müssen, der sich in einem betriebswirtschaftlich zu führenden Dienstleistungsbetrieb intensiv um seine Kunden kümmert. Erst wenn der Arzt als Unternehmer denkt und seine Klientel nicht nur aus Patienten, sondern vielmehr aus Kunden besteht, ist er unter entsprechenden Voraussetzungen einen ersten Schritt in die erfolgreiche Zukunft gegangen. Der Unterschied zwischen Patient und Kunde liegt nicht nur im Begriff als solches, er liegt vielmehr in der Menge. Der niedergelassene Arzt, der sich allein auf seine Patienten (kranke Menschen) konzentriert, lässt damit all diejenigen potenziellen Kunden unberücksichtigt, die Leistungen seines Unternehmens Arztpraxis in Anspruch nehmen könnten, ohne jedoch schon oder überhaupt krank zu sein - lediglich als gesundheitsfördernde bzw. vorsorgende Maßnahme.