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  • 19.01.2009 | Folgen der Finanzmarktkrise

    Krise im Unternehmen frühzeitig erkennen und als Chance nutzen

    von Martin Dieter Herke, Eltville-Erbach

    Machen wir uns nichts vor: Als Folge der Finanzmarkt- und Bankenkrise wird die zu erwartende Rezession auch die meisten mittelständischen Unternehmen erreichen. Ob sie wollen oder nicht, viele KMU kommen höchstwahrscheinlich in eine Krise. Falls es auch Ihre Mandanten trifft: Machen Sie einen Schritt in die richtige Richtung, gestehen Sie sich und Ihrem Mandanten frühzeitig ein, dass sich das Unternehmen in einer Krise befindet. Je früher Sie das tun, umso größer sind Ihre Chancen die Krise erfolgreich zu bewältigen.  

     

    Beachten Sie: Krisen entwickeln eine Eigendynamik und sind relativ schnell nicht mehr beherrschbar. Wenn Sie erfolgreich gegensteuern wollen, müssen Sie schnell sein und konsequent handeln. Wenn die Liquidität schwindet, wachsen die Probleme mit einer Schnelligkeit, die furchterregend ist.  

    1. Keine Krise kommt über Nacht

    Zumindest kommt keine „traditionelle“ Krise über Nacht. Fast immer handelt es sich um einen schleichenden Prozess. Diesmal sind wir gewarnt und wissen, dass die Krise kommen wird. Meist „spüren“ jedoch Unternehmer/Gesellschafter/Geschäftsführer schon lange bevor die Krisensymptome auch für andere offensichtlich werden, dass etwas nicht stimmt. Da zu diesem Zeitpunkt das Betriebsergebnis jedoch noch zufriedenstellend ist und auch die Bank noch nicht negativ reagiert, gibt es für sie keinen Grund unbequeme Veränderungen einzuleiten.  

     

    Der Verfasser weiß aus seinen Erfahrungen bei Sanierungsberatungen, dass es oft nur ein schmales Zeitfenster ist, das für eine erfolgreiche Restrukturierung zur Verfügung steht. Entscheidend ist, dass sich das Unternehmen zu einschneidenden Maßnahmen bekennt und bereit ist, sofort zu handeln. Jede Verzögerung führt zu einer weiteren Verschlechterung der Lage.