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  • 01.04.2007 | Immobilie

    Wie viel Altersvorsorge bringt eine Immobilie?

    von Dirk Klinkenberg und Gabriele Krietemeyer, beide Köln

    Ist es in Bezug auf die Altersvorsorge lohnenswert, eine Immobilie zu erwerben? Was empfehlen Sie Ihren Mandanten: Ein Eigenheim oder zur Miete wohnen und eine Wohnung vermieten? Wir wollen diese beiden Situationen für ein Muster-Mandanten-Ehepaar durchspielen und Schlüsse im Hinblick auf die Auswirkungen in der Erwerbszeit und in der Rentenzeit ziehen.  

    1. Ausgangslage

    Das kinderlose Ehepaar Kurt und Inge Immo, 35 und 30 Jahre alt, wohnt zurzeit in einer Mietwohnung, 2 Zimmer, 60 qm Wohnfläche. Sie zahlen eine Gesamtmiete, inkl. Nebenkosten, in Höhe von 560 EUR. Die Eheleute haben ein Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit in Höhe von 120.000 EUR und besitzen frei verfügbare Mittel in Höhe von 85.000 EUR. Ziel der Eheleute ist der Erwerb einer Immobilie. Fraglich ist allerdings noch, ob es sich dabei um ein Eigenheim zur eigenen Nutzung oder um eine Eigentumswohnung zur Erzielung von (negativen) Einkünften aus Vermietung und Verpachtung handeln soll. Bei dieser Entscheidung ist es ihnen wichtig, die Auswirkungen auf die Versorgung im Alter mit zu berücksichtigen. Im Folgenden werden beide Szenarien beleuchtet. 

     

    Anmerkungen: Die Liquidität, die sich über die Bedienung der Immobilienfinanzierungen hinaus ansammelt, wird für Zwecke der Vergleichbarkeit jeweils zu einem Zinssatz von 4 v.H. angelegt. Bei den folgenden Werten unterstellen wir eine stabile Entwicklung von 1 v.H. pro Jahr: 

     

    • Lebenshaltungskosten (30.000 EUR im ersten Jahr),
    • Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit,
    • Wertentwicklung der jeweils betrachteten Immobilie,
    • Entwicklung der laufenden Immobilienkosten inkl. Instandhaltung
    • Höhe der zu zahlenden und der einzunehmenden Miete.