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  • 01.12.2006 | Internes Rechnungswesen

    Einrichtung einer Kostenrechnung/Teil 1

    von Dipl.-Kfm. Christian Klett, Sundern

    Die Einrichtung von Kostenrechnungen ist grundsätzlich ein komplexes, aber auch interessantes und lohnenswertes Betätigungsfeld. Steuerberater und ihre Mitarbeiter, die sich dieses Tätigkeitsgebiet erschließen wollen, sollten sich systematisch und ggf. mit kleineren Projekten beginnend einarbeiten. Konkrete Hilfestellungen zur Umsetzung problemorientierter Kostenrechnungslösungen sollen hierzu die nachfolgenden Beiträge leisten. 

    1. Eckpunkte der Beratung zur Einrichtung von Kostenrechnungen

    Bücher über Kostenrechnung gibt es viele. Mehr oder weniger anschaulich werden in der Kostenrechnungstheorie Einsatzgebiete, Systeme und Instrumente sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile beschrieben und diskutiert. Aber wie richtet man eine Kostenrechnung in der Praxis für die Belange eines bestimmten Unternehmens ein?  

     

    1.1 Auswahl eines zweckorientierten Kostenrechnungssystems 

    In der klassischen betriebswirtschaftlichen Literatur werden der Kostenrechnung drei Hauptaufgaben zugewiesen:  

     

    • Kurzfristige Erfolgsrechnung
    Der in der Literatur zitierten Aufgabe der Ermittlung des kurzfristigen Betriebserfolges kommt eine wichtige Rolle zu, wenn Aufwendungen und Kosten stark differieren. Bei einem solchen Vorgehen liefert die steuer- bzw. handelsrechtlich erstellte monatliche BWA nicht den tatsächlich erzielten Betriebserfolg. Zudem ist mit der BWA eine detaillierte Betrachtung z.B. von Produkterträgen nicht möglich. Unternehmerische Entscheidungen (z.B. Sortimentszusammensetzung, Produktionsprogrammplanung) lassen sich systematisch(er) mit entsprechenden Kostenrechnungsinstrumenten, wie z.B. der Deckungsbeitragsrechnung, umsetzen.