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  • 16.06.2009 | Investmentstrategien

    Unterschiedliche Strategien bei der Aktienanlage - Value oder Growth

    von Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Sandra Lüth, Lüneburg

    Gerade in Zeiten volatiler Märkte, die von Unsicherheit geprägt sind, werden einzelne Investments teils kritischer, teils fundierter als in optimistischen oder euphorischen Zeiten betrachtet. Immer wieder greifen dabei institutionelle und private Anleger auf die sogenannte Value- oder die Growth-Strategie zurück. Beide sollen in diesem Beitrag vorgestellt werden.  

     

    Ein gegensätzliches Paar

    Die Investmentstrategien Value und Growth verfolgen einen konträren Ansatz. Vereinfacht ausgedrückt werden mit Value unterbewertete und substanzstarke Aktien selektiert. Dagegen verfolgt Growth eine Orientierung an umsatzintensiven, auf Wachstum ausgerichtete Unternehmen.  

     

    Die Value-Strategie

    Im vorherigen Jahrhundert setzte sich der Value-Ansatz, insbesondere in Zeiten von Depressionen und Wirtschaftskrisen durch. In diesen Phasen ermitteln Analysten häufig, dass es bei einer Vielzahl von Aktien zu einer drastischen Unterbewertung kommt. Nicht selten lagen die Börsenpreise nach Einschätzungen sogar unter ihrem Erlöswert, der im Falle einer Liquidation erzielt worden wäre. Investoren nutzen derartige Phasen, um opportunistisch und bewusst gegen einen Zyklus diese unterbewerteten Titel zu kaufen. Diese Aktienkäufer spekulieren darauf, dass von anderen Marktteilnehmern die von ihnen erkannte Werthaltigkeit nicht „aufgespürt“ wurde und sie somit einen preislichen Vorteil erlangen. Um jedoch diese Aktiengesellschaften zu identifizieren, bedarf es einer umfassenden und vollständigen Bewertung der Unternehmensdaten. Für private Anleger ist dies mitunter sehr schwierig, da sie oftmals nicht auf die professionellen Analysen zurückgreifen können, die institutionelle Investoren bei Anlageentscheidungen nutzen.  

     

    Die Growth-Strategie