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  • 01.03.2005 | Jahres- und Konzernabschlüsse

    Fast Close – Beschleunigung der Abschlusserstellung

    von WP/StB Dipl.-Kfm. Hermann Kleinmanns, Neukirchen-Vluyn

    Die Verkürzung der für die Erstellung, Prüfung und Bereitstellung von Quartals- und Jahres- bzw. Konzernabschlüssen benötigten Zeiträume wurde in den vergangenen Jahren vornehmlich bei den rund 1.000 kapitalmarktorientierten Unternehmen in Deutschland auf Grund der Internationalisierung der Kapitalmärkte eingefordert und umgesetzt. Ursache für diese mit dem Schlagwort „Fast Close“ bezeichnete Entwicklung sind die Wünsche der Anleger. Diese möchten bereits kurze Zeit nach dem jeweiligen Periodenende, über Finanzinformationen im Rahmen von Jahres- oder Quartalsabschlüssen einschließlich aussagekräftiger und zutreffender Unternehmens- und Segmentdaten verfügen. Das Internet als die alles beschleunigende Kommunikationsplattform hat diesen Prozess zusätzlich gefördert.  

     

    Diese Entwicklung stellt jedoch nicht nur eine faktische Notwendigkeit für kapitalmarktorientierte Großunternehmen dar. Die schnellere Bereitstellung geprüfter Abschlussinformationen bietet auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, sich im Bereich der externen Rechnungslegung als moderne und aktuelle Entwicklungen aufgreifende Unternehmen zu präsentieren.  

     

    Weiterhin erlangt die Beschleunigung der Abschlussarbeiten auf Grund von „Basel II“ und der vor diesem Hintergrund durchzuführenden Ratings zunehmende Bedeutung, da eine schnellere (und auch ausführlichere) Bereitstellung der Unternehmensdaten gegenüber kreditgebenden Banken zu erwarten ist. Darüber hinaus bietet sich bei einer freiwilligen Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS eine Überarbeitung des Abschlusserstellungsprozesses mit Blickrichtung auf die Best Practices der Fast Close-Erfordernisse an.