11.09.2009 | Maritime Investments
Die Anlageklasse „Schiff“ im Fokus
von Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Sandra Lüth, Lüneburg
Für viele Privatanleger stellen geschlossene Schiffsfonds seit langem eine bedeutende Anlageform dar. In den vergangenen 16 Jahren wurden mehr als 30 Mrd. EUR in diese Produkte investiert. Übertragen auf die Zahlen der Welthandelsflotte bedeutet dies beispielsweise, dass rund 22 % der Containerschiffe über diese Kapitalbeteiligungen finanziert wurden.
Geschlossene Fonds
Bei einem geschlossenen Schiffsfonds kann der Anleger entscheiden, ob er in ein Containerschiff, einen Tanker oder auch in eine Flotte aus mehreren Schiffen investieren will. Diese Angaben sind im Emissionsprospekt des jeweiligen Fonds genau ausgewiesen. Trotz seiner Transparenz handelt es sich bei einem geschlossenen Fonds um ein sehr komplexes Produkt, das vor allem aufgrund seiner langen Laufzeit gut durchleuchtet werden sollte.
Momentan steht die Beliebtheit von Schiffsbeteiligungen allerdings auf dem Prüfstand. Denn natürlich leidet auch der Schiffsmarkt unter den Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise. Für Anteilseigner an geschlossenen Schiffsfonds ist die wichtigste Frage daher: „Was ist mein Anteil heute wert?“ Die Antwort fällt je nach Fonds sehr unterschiedlich aus. Schiffe, deren Charter in Kürze endet oder die bereits charterlos sind, bereiten ihren Investoren momentan Kopfzerbrechen. Zum Teil müssen sie sogar das Investitionsobjekt bezuschussen. Glücklich ist hingegen der Anteilseigner, dessen Schiff noch langfristig verchartert ist oder dessen Einnahmen durch einen Pool gesichert sind.
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