14.01.2010 | Maßnahmenkatalog
So vermeiden Sie die 10 größten Fehler in der Unternehmensberatung!
von StB Stefan Lami, Tirol
Empirische Untersuchungen sowie viele persönliche Gespräche mit Steuer- beratern und Mandanten zeigen mir, dass die Auseinandersetzung mit betriebswirtschaftlichen Themen an Bedeutung gewinnt. Unternehmer erwarten von ihrem Steuerberater, dass er sie auch bei betriebswirtschaftlichen Fragen wie z.B. Finanzierung, Erfolgsplanung oder Controlling wirkungsvoll unterstützt. Nahezu jedem Steuerberater in Deutschland und Österreich ist diese Situation bewusst. Sehr viele befassen sich auch schon mit der betriebswirtschaftlichen Beratung. Einigen gelingt es äußerst erfolgreich, Unternehmensberatung neben der Steuerberatung anzubieten, andere tun sich noch schwer. Die 10 größten Fehler in der Unternehmensberatung - und wie sie vermieden werden können - habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.
Steuerberatung und Unternehmensberatung sind zwei grundsätzlich verschiedene Dienstleistungen, die sich nur auf den ersten Blick gleichen. Bei genauerem Hinsehen kann man gravierende Unterschiede erkennen, die die Ursache dafür sind, dass Steuerberatern - vor allem, wenn sie mit der Unternehmensberatung beginnen - Fehler unterlaufen, die eine Menge Geld kosten und für Frustrationen auf beiden Seiten, Steuerberater und Mandant, sorgen.
Fehler Nr. 1: Sie beginnen, ohne Auftrag zu arbeiten
Im Bemühen, sich um den Mandanten zu kümmern, passiert es häufig, dass Steuerberater schon beginnen an Lösungen zu arbeiten, ohne dass ein konkreter Auftrag dafür definiert wurde. Dieses Bemühen und das „sich Kümmern und Sorgen“ um den Mandanten ist ja grundsätzlich richtig und gut. Nicht verrechenbare Stunden, die - berechtigte - Vorstellung des Mandanten, dass diese Beratung „ja im Jahresabschluss-Honorar enthalten sein muss“ und keine echte Veränderung im Unternehmen des Mandanten sind dann leider oft die negativen Folgen dieser Vorgehensweise.
Lösung: Verlassen Sie das Steuerberater-Denken!
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