14.09.2010 | Musterfall
Die klassische Bilanzanalyse - Teil 3
von StB Dipl.-Bw. Thorsten Normann, Olsberg
Im ersten Teil der Beitragsreihe wurden der Musterfall, die Struktur-Bilanz sowie die Struktur-GuV vorgestellt. Der zweite Beitrag beschäftigte sich ausführlich mit den verschiedenen Kennzahlen der Bilanzanalyse. Im dritten und letzten Teil der Beitragsreihe wird der Cashflow sowie die Kapitalflussrechnung vorgestellt und ein kurzes Fazit der klassischen Bilanzanalyse gezogen.
1. Cashflow
1.1 Grundsätzliches zur Cashflow-Bestimmung
Die Bestimmung des Cashflows ist ein wichtiger Bestandteil der klassischen Bilanzanalyse. Der Cashflow überzeugt hierbei insbesondere durch zwei Fähigkeiten. Einerseits ist er nicht so stark durch bilanzpolitische Entscheidungen zu manipulieren wie der Jahresüberschuss. Zum anderen bildet er das Innenfinanzierungspotenzial des Unternehmens ab.
Der Cashflow kann entweder nach der direkten oder der indirekten Methode ermittelt werden. Bei der direkten Methode wird der Cashflow bestimmt, indem man von den einzahlungswirksamen Erträgen den auszahlungswirksamen Aufwand subtrahiert. Da diese Vorgehensweise sehr arbeitsintensiv ist, wird in der Praxis häufig die indirekte Cashflow-Ermittlung durchgeführt. Die einfachste Form der indirekten Ermittlung stellt sich wie folgt dar:
Einfacher Cashflow
| Jahresüberschuss |
+ | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
+/- | Veränderung der Rückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen |
| Cashflow |
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