01.07.2005 | Unternehmensplanung
Die Qual der Wahl bei der Controlling-Software
Wenn man sich heutzutage zum Zweck der Unternehmensplanung oder des Controllings nach einer Software umsieht, wird man mit einer Vielzahl von Angeboten konfrontiert. Die Begriffsvielfalt in diesem Bereich erscheint zudem verwirrend. Benötigt man eine Lösung für Vertriebscontrolling, Finanzcontrolling oder Projektcontrolling? Oder ist ein MIS (Management-Informations-System) bzw. Business Intelligence System gewünscht? Soll eine Einbindung ins ERP-System (Enterprise Ressource Planning) des Unternehmens mit OLAP-Auswertungen (Online Analytic Processing) erfolgen oder ist eine Stand-Alone-Lösung denkbar? Welche Schnittstellen sind erforderlich – Einzelplatz oder Netzwerk? Genügen speziell angefertigte oder selbst erstellte EXCEL -Tools? Diese Fragenkette kann praktisch beliebig erweitert werden. Insofern erscheint es zunächst sinnvoll, die mit der Anschaffung einer Controlling-Software verbundenen Ziele klarzustellen, bevor man mit dem Vergleich geeigneter Lösungen beginnt.
1. Controlling-Software in der Mandantenbetreuung
Der Begriff des Controllings umfasst die Bereiche der unternehmerischen Planung und Kontrolle vor dem Hintergrund der Erreichung von Unternehmens(wert)zielen. Zu den Aufgaben des Controllings zählen das Erstellen von Strategischen Plänen und Maßnahmenplänen, die Erfolgs- und Finanzplanung, die Überwachung der Zielerreichung sowie die Durchführung von Abweichungsanalysen und Einleitung von Gegenmaßnahmen.
In der Betreuung von Mandanten existieren von jeher zahlreiche Anlässe Planungen zu erstellen, insbesondere hinsichtlich Unternehmenserfolg und Finanzen. Dabei werden Existenzgründer in besonderen Situationen begleitet oder Unternehmer durch Unternehmenskrisen geführt, die über keine eigene Planung verfügen, also insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Steuerberater sollten die Kontrolle der Unternehmensentwicklung und Abgabe von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Unternehmen in ihren Aufgabenbereich übernehmen. Hinzu kommt, dass die im Zuge von Basel II vermehrt die Forderung nach Einrichtung geeigneter Controlling-Systeme an die Unternehmen herangetragen wird. Die Institutionalisierung des Controllings unter Anleitung oder Verantwortung des Steuerberaters liegt auf der Hand und in diesem Zuge auch die Anschaffung einer Controlling-Software.
Zu definieren wären in diesem Zusammenhang die Aufgaben bzw. Funktionen, die die einzusetzende Software für die Mandantenbetreuung bieten sollte. Für den Einsatz in der Steuerberatungskanzlei wären grundsätzlich folgende (Mindest-)Anforderungen zu beachten:
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