15.09.2008 | Unternehmensstrategie
Chancen und Risiken der Spaltung von Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht
Im Verlauf der Entwicklung eines Unternehmens ergeben sich immer wieder Umstände, bei denen die Frage akut wird, ob es zweckmäßig ist, die wirtschaftlichen Aktivitäten auf mehrere Rechtsträger zu verteilen. Dazu gehören u.a. auch der Beginn neuer Aktivitäten und die Aufgabe bisheriger Tätigkeitsgebiete. Soll also ein bisher einheitliches Unternehmen fortgeführt werden oder soll eine Spaltung des Unternehmens in zwei oder mehr Unternehmen erfolgen? In welchen Fällen kann eine Spaltung vorteilhaft sein? Welche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen dabei im Einzelnen und welche Risiken sind zu beachten? Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die in diesem Zusammenhang auftretenden betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte.
1. Anlässe für eine Spaltung von Unternehmen
Der zunehmende Konkurrenzdruck auf den Märkten und das damit verbundene zusätzliche geschäftliche Risiko legen bei vielen Familienunternehmen eine Trennung von Besitz und Betrieb nahe.
1.1 Trennung von Besitz und Betrieb
Dabei wird das Anlagevermögen, vor allem der Grundbesitz, in eine Besitzgesellschaft ausgegliedert. Diese hat meistens die Rechtsform der Personengesellschaft und soll der unmittelbaren Haftung für die Geschäftsschulden entzogen werden. Der eigentliche operative Geschäftsbetrieb mit dem Umlaufvermögen und den laufenden Verbindlichkeiten verbleibt in einer Betriebsgesellschaft, überwiegend in der Rechtsform der GmbH. Die Konstellation wird im steuerlichen Schrifttum unter der Rubrik „Betriebsaufspaltung“ ausgiebig behandelt.
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