12.10.2010 | Wichtige Kennzahlen der Unternehmensberatung
Laufzeiten von Debitoren und Kreditoren sind entscheidend für die Liquidität
von Dipl.-Bw. Claudia Schurig und Dipl.-Kfm. Manuel Barufe, beide Limburg
Die Berücksichtigung der durchschnittlichen Kreditoren- und Debitorenlaufzeit ist bei einer Liquiditätsplanung ein Muss. Unbestritten handelt es sich hierbei um unverzichtbare Bestandteile einer Finanzplanung. Beide Laufzeiten lassen sich im großen Maß als Stellschraube zur notwendigen Liquiditätsversorgung eines Unternehmens einsetzen. So weit - so gut. Nur, wie gelange ich an die notwendigen Informationen? Und wie ermittle ich die Kennzahlen? Dies sind die Kernfragen des folgenden Beitrags.
1. Grundsatz
In den meisten Fällen hat der Mandant mit seinen Kunden bzw. Lieferanten grundsätzliche Vereinbarungen über die Zahlungsziele und -konditionen getroffen. Wie diese Vereinbarungen eingehalten wurden, kann über eine Ex-Post-Betrachtung ermittelt werden. Die Formeln zur Ermittlung des Debitoren- und des Kreditorenziels lauten:
Debitoren = | [Forderungen L+L / (Umsatz x (1+Umsatzsteuer))] x 360 |
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Kreditoren = | [Verbindlichkeiten L+L / (Wareneinsatz x (1+Vorsteuer))] x 360 |
Mit der Ermittlung der Geldeingangsdauer (Debitorenziel) kann untersucht werden, ob die Liquiditätssituation im Unternehmen verbesserungsfähig ist. Ein niedriger Wert bedeutet, dass entweder hohe Barumsätze bzw. Umsätze gegen Vorkasse getätigt werden oder Rechnungen generell schnell bezahlt werden. Beides ist gut für die Liquidität. Der Benchmark oder Richtwert für das Debitorenziel liegt allgemein anerkannt bei 30 Tagen.
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