· Fachbeitrag · Musterfall
Durch monatliche Steuerberechnungen die Qualität der Buchführung steigern
von StB Dipl.-Bw. Thorsten Normann, Olsberg
| Frühzeitige Informationen über die voraussichtliche Steuerbelastung am Jahresende gewinnen in der Praxis immer mehr an Bedeutung. Dieser Musterfall zeigt, wie die Aussagekraft der Buchführung bzw. der BWA mittels monatlicher Steuerberechnungen erheblich gesteigert werden kann. |
1. Ausgangssituation
Stefan Schmidt ist Gesellschafter-Geschäftsführer der Schmidt Metallbau GmbH. Die laufende Buchführung, der Jahresabschluss und die Steuererklärungen 2011 wurden von Steuerberater Herman Müller erstellt. Im Rahmen der Abschlussbesprechung ist Stefan Schmidt von der Steuerbelastung unangenehm überrascht. Er äußert seinen Ärger darüber, dass in den ihm vorgelegten Monatsabschlüssen ein viel geringerer Steueraufwand ausgewiesen wurde. Daraufhin bietet der Steuerberater an, die voraussichtliche Steuerbelastung zukünftig bereits in der monatlichen Buchführung zu berücksichtigen.
2. Monatliche Steuerplanung
Damit die monatliche GuV einen repräsentativen Steueraufwand ausweist, ist monatlich eine Anpassungs- bzw. Abgrenzungsbuchung vorzunehmen - per Steueraufwand an Steuerrückstellung. Der Buchungsbetrag wird monatlich neu ermittelt, indem auf das kumulierte Ergebnis ein kombinierter Steuersatz angewandt wird. Im nächsten Monatsabschluss wird dann zunächst die Buchung des Vormonats storniert und eine neue Abgrenzungsbuchung erfasst.
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