· Fachbeitrag · Finanzierungsberatung
Vergleichen lohnt sich: Ermittlung der Vorteilhaftigkeit von Wärmepumpen
von Dr. Peter Hoberg, Worms
| Wärmepumpe ja oder nein? In einigen ‒ besonders gut gedämmten ‒ Immobilien ist die Wärmepumpe oft eine gute Lösung. Allerdings können die Kosten für die Wärmepumpe einschließlich der Installationskosten so hoch sein, dass sie sich trotz Förderung nicht rechnet, insbesondere wenn eine funktionierende Heizung vorhanden ist. Neben der finanziellen Bewertung müssen qualitative Kriterien wie Lärm, Platzbedarf und auf der positiven Seite die Kühlmöglichkeit im Sommer berücksichtigt werden. Zur Beantwortung der Ausgangsfrage ist daher eine ganzheitliche Betrachtung erforderlich. |
1. Das wird oft nicht bedacht
Die in Deutschland extrem hohen Kaufpreise der Wärmepumpen werden zwar durch staatliche Förderungen reduziert, aber die Subventionen von heute sind die Steuern von morgen. Viele Käufer werden daher ihre Subventionen selbst bezahlen, und sei es durch zusätzliche Sozialabgaben auf Kapitalerträge, wie es der Wirtschaftsminister im Januar dieses Jahres vorgeschlagen hat. Außerdem leidet die Wärmepumpe unter den höchsten Strompreisen in Europa.
Eine methodisch korrekte Vergleichsrechnung ist immer zu empfehlen, zumal einige Anbieter von Wärmepumpen auch mit Tricks versuchen, die Kunden von der Vorteilhaftigkeit ihrer Angebote zu überzeugen. Fast immer werden die Zinsen „vergessen“. Auch der weitere Aufwand bei der Installation wird teilweise unterschätzt. Manchmal dauert es etwa sieben Tage, bis eine Wärmepumpe installiert ist, wenn vorher die alte Anlage deinstalliert werden muss. In dieser Zeit kann kaum geheizt werden und das Warmwasser muss anderweitig erzeugt werden. Außerdem ist das richtige Timing wichtig, da Abwarten auch zu günstigeren Angeboten führen kann. Die Wallboxen haben gezeigt, dass sie nach dem Auslaufen der Förderung deutlich günstiger geworden sind.
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