· Fachbeitrag · Liquiditätsplanung
Gesellschafterdarlehen an Kapitalgesellschaften: Pro und Kontra in der Praxis
von StB Christoph Iser, Düsseldorf
| In der Praxis keine Seltenheit: Die GmbH braucht mehr Liquidität. Unabhängig von der Finanzierungsfrage der Kapitalspritze, stellt sich regelmäßig die Frage, auf welchem Weg neue Liquidität zur Verfügung gestellt werden sollte. Zur Auswahl steht die Einlage, sei es in Form einer Stammkapitalerhöhung oder einer Einzahlung in die Kapitalrücklage. Demgegenüber ist das Gesellschafterdarlehen zu nennen, dessen Pro und Kontra unter Beachtung eines steuerlichen Schwerpunkts im Weiteren erörtert werden soll. |
1. Verzinsung
Ein klarer Vorteil ist in der möglichen Verzinsung des Gesellschaftsdarlehens zu sehen. Grundsätzlich ist die Zinszahlung dabei selbst unabhängig von der steuerlichen Betrachtung als Vorteil einzustufen. Unabhängig von den steuerlichen Folgen ermöglichen die Zinszahlungen dem Gesellschafter nämlich Geld aus der GmbH herauszuziehen, welches unter Umständen aufgrund von schuldrechtlichen Verträgen, wie dem Anstellungsvertrag, nicht mehr möglich gewesen wäre.
Hinweis | Selbstverständlich muss geklärt werden, ob ein Mittelabfluss aus der GmbH erwünscht ist. Immerhin kann es kontraproduktiv sein, wenn mittels Darlehen Liquidität zugeführt wird und im Anschluss daran wieder ein Teil durch Zinszahlungen entzogen wird.
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