· Fachbeitrag · Unternehmensfinanzierung
Pay-per-Use-Finanzierung ‒ Eine Industrie 4.0 Anwendung
von Dr. Peter Hoberg
| Ein neues Wundermittel scheint die Unternehmen von allen Finanzierungssorgen zu befreien. Und es käme zur rechten Zeit. Denn nach vielen guten Jahren geraten einige Unternehmen in Schwierigkeiten. Ein Teil von ihnen erzielt so schlechte Preise, dass sie kaum ihre Kosten decken können. Die Einzahlungen reichen gerade aus, um die Verbindlichkeiten abzudecken. Wenn dann die Aufträge zurückgehen oder sogar einbrechen, kann es Probleme geben, die sich auch auf die Liquidität erstrecken. Um dieses Problem zu lösen, bieten einige Maschinenfinanzierer Pay-per-Use (PpU) -Finanzierungen an. |
1. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Pay-per-Use?
Pay-per-Use ist ein Abrechnungsmodell, bei dem der Kunde nur die Leistung bezahlt, die er auch nutzt. Der Vorteil von Pay-per-Use-Diensten ist der, dass der Benutzer keine Anschaffungskosten, keine Kapitalbindung und auch keine laufenden Kosten hat.
Der Maschinenbauer EMAG hat das Konzept mit der Commerzbank eingeführt. Gezahlt wird immer nur dann, wenn die Maschinen (Anlagen, Fahrzeuge, andere Wirtschaftsgüter) genutzt werden und somit Aufträge vorliegen, die nach Ablauf der Zahlungsziele für Einzahlungen sorgen. Auf den ersten Blick hört sich dieses Angebot gerade für Mittelständler sehr attraktiv an. Handelt es sich dabei wirklich um das neue Wundermittel? Dies wird im Folgenden näher untersucht.
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