· Fachbeitrag · Controlling
Wirkung von subventionierten Krediten auf die Nettopreise
von Prof. Dr. Peter Hoberg, Worms
| Werden die Nettopreise eines Unternehmens falsch ermittelt, rutschen gerade deutsche Unternehmen, die mehrheitlich sehr geringe Umsatzrenditen erarbeiten, schnell in die roten Zahlen. Ein Problem bei der Nettopreisermittlung stellen subventionierte Kredite dar. Was man darunter versteht und welche drastischen Folgen eine falsche Preisermittlung nach sich zieht, wird im Folgenden anhand eines Beispiels aus der Praxis deutlich. |
1. Die Grundlage vieler Analysen ist der Nettopreis
Eine wesentliche Aufgabe im Controlling besteht in der Analyse, welcher Anteil des Preises nach Abzug aller Rabatte und Zahlungsziele im Unternehmen verbleibt. Nur dieser Teil kann für die Bezahlung von Rechnungen eingesetzt werden. Somit geht es im Grundsatz um die Ermittlung von Nettopreisen, welche am Anfang vieler weiterer Analysen stehen. Fehler an dieser Stelle können andere Auswertungen wertlos machen.
Besonders aufwendig wird die Bestimmung der Nettopreise, wenn das Unternehmen zur Absatzförderung subventionierte Kredite einsetzt. Bekannt geworden sind sie z. B. als 0 %-Finanzierungen für Autos, Möbel, Elektrogeräte, Computer, Reisen usw. Sie werden immer dann genutzt, wenn auch noch solche Kunden zum Kauf getrieben werden sollen, die sich die Produkte eigentlich (noch) nicht leisten können. Wie die Kunden rechnen müssen, ist separat zu untersuchen.
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