· Fachbeitrag · Digitalisierung
Einsatz von KI und Machine Learning bei der Vertragsprüfung und -gestaltung
von Erçin Aslan, Volljurist (KG Berlin), Paris
| Rechtsanwälte, Steuerberater und Unternehmer müssen sich im Lauf ihres Berufslebens regelmäßig mit der Prüfung von Verträgen befassen. Für den Rechtsanwalt gehört neben der Vertragsprüfung auch die Vertragsgestaltung zu den wesentlichen Arbeitsschwerpunkten. Ging man bisher davon aus, dass dieser Arbeitsbereich wie ein Fels in der Brandung steht, wenn man die Digitalisierung betrachtet, wird man nunmehr eines Besseren belehrt. Auch um das altehrwürdige Geschäft der Vertragsgestaltung macht die Zukunft keinen Bogen. Die Künstliche Intelligenz (KI) kann auch das. |
1. Status quo mit Blick auf die Zukunft
Das digitale Aufrüsten von Anwälten und Hausjuristen in der Welt der Vertragsprüfung hat begonnen. In komplexen und schnell getakteten Volkswirtschaften kollidieren regelmäßig gegenläufige Interessen, was durch das Recht und den daraus resultierenden Mitteln zum Ausgleich gebracht wird, wie z. B. durch den Abschluss von Verträgen. So kann es kommen, dass mancher Vertrag zum echten Wälzer gerät.
Eine ganze Industrie von Anwälten, Hausjuristen, Referendaren und Beratern ist damit beschäftigt, Ordnung in die Welt zu bringen, in der vielschichtige Begriffe und ein undurchdringlicher Fachjargon vorherrschen. Gerichte sind notorisch überlastet und kostspielig, sodass ein solider Vertrag manchmal den großen Unterschied im Wettrennen mit der Masse ausmachen kann. „Ernst sein ist alles“ und effizient sein ist gar mehr, wenn es um das Entwerfen und Prüfen von Verträgen geht.
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