· Fachbeitrag · Kapitalbeschaffung via Initial Coin Offering (ICO)
Fundraising im Kryptogeldzeitalter: Was es mit Tokens auf sich hat
von Dipl.-Bw. Christel Spielmann, Arnsberg
| Wie finanziert man Projekte im digitalen Universum? Genau ‒ durch digitales Geld, auch Kryptowährungen genannt. Ein ICO (= Initial Coin Offering) stellt die erstmalige Ausgabe von Kryptogeldeinheiten dar, in diesem Zusammenhang als „Token“ oder „Coin“ bezeichnet. Der Begriff ICO ist angelehnt an ein ähnliches Finanzierungsmodell der analogen Welt: ein IPO (= Initial Public Offering ‒ die erstmalige Ausgabe von Aktien) ist der Börsengang eines Unternehmens. Diese Assoziation soll suggerieren, dass der Erwerb von „Tokens“ mit dem Erwerb von Anteilsscheinen auf einer Stufe steht. Der Vergleich hinkt jedoch. |
1. Warum überhaupt ICOs?
ICOs sind die logische Antwort auf diverse Hindernisse, denen sich digitale Unternehmen gegenüber sehen:
Für traditionelle Finanziers stellt das digitale Universum eine Terra incognita dar. Das gilt nicht nur für Banken, sondern ‒ man höre und staune ‒ selbst für Venture Capitalists, denen man doch eigentlich eine Affinität zu neuen Technologien zusprechen würde. Möglicherweise liegt das auch in der Natur der Projekte, die mittels ICO finanziert werden sollen: Sie werden noch im Entwicklungsstadium angeboten ‒ Banken oder VCs wollen zumindest einen Prototypen und möglichst schon kleine Markterfolge sehen.
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