· Fachbeitrag · Kostenmanagement
Mit Zero-Based-Budgeting die Unternehmensperformance verbessern
von Christof Maurer, Dipl. Finanzwirt (FH), Senden
| Da Unternehmen mit ihrem Budget gut haushalten müssen, verwenden sie immer häufiger das Zero-Based-Budgeting. Der Ansatz, alles von null auf neu zu planen, ist eine geeignete Methode zur Kostenplanung, aber auch zur Kosteneinsparung. Wichtig dabei ist, dass die einzelnen Aktivitäten passgenau auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten und die Mitarbeiter bei der Umsetzung durch eine transparente Kommunikation eingebunden werden. |
1. Bei der Kostenplanung von null ausgehen
Jedem unternehmerischen Handeln geht ein entscheidender Prozess voraus: die Planung. Sobald man eine Planung in finanziellen Wertgrößen ausdrückt und diese Vorgabecharakter besitzt, spricht man von Budgetierung. Das Zero-Based-Budgeting bzw. die Null-Basis-Budgetierung ist eine Methode der Budgetierung, bei der alle Ausgaben für jede neue Periode begründet werden müssen. Aus diesem Grund beginnt jede Planungsperiode bei null, das ermöglicht eine analytische Neuplanung. Unternehmen stellen während der Planungsphase sämtliche Abteilungen auf den Prüfstand und bestimmen deren aktuellen Finanzierungsbedarf. Hierdurch erfolgt eine gerechte Verteilung der eingesetzten Ressourcen ‒ anders als bei der Bewertung auf Grundlage vergangener Bedarfe. Die Ermittlung konkreter Budgetposten orientiert sich nicht an vergangenen Entwicklungen, sondern der aktuellen Unternehmenssituation.
Jede Entscheidungseinheit erstellt ausgehend vom Bedarf ihren eigenen Budgetplan und präsentiert diesen der Unternehmensleitung. Folglich wird kein starres Gesamtbudget erstellt. Stattdessen werden unterschiedliche Budgets simuliert. Gemeinkosten werden mit jeder Planungsperiode umverteilt.
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