· Fachbeitrag · Steuerung und Analyse der unternehmerischen Liquidität
Die Kapitalflussrechnung ‒ Königsdisziplin im Finanzmanagement
von Simone Prüfer, MBA, Unternehmensberaterin und Referentin, Berlin
| Die Kapitalflussrechnung muss von Unternehmen vorgelegt werden, die zur Aufstellung von Konzernabschlüssen verpflichtet sind oder nach IFRS bilanzieren. Folglich ist ihre Erstellung für einen Großteil des deutschen Mittelstands nicht zwingend vorgeschrieben. Dennoch spricht vieles für eine freiwillige Implementierung, denn die Kapitalflussrechnung ist das einzige Element des Jahresabschlusses, das dem Grundsatz „Liquidität vor Rentabilität“ Rechnung trägt. Ferner gehört sie zu den wichtigsten Informations- und Steuerungsinstrumenten. Um ihre Funktionsweise besser zu verstehen, werden Herangehensweisen, Berechnungsmethoden, Fallstricke und Herausforderungen rund um die Königsdisziplin im Finanzmanagement erläutert ‒ beginnend mit Sichtweisen zur unternehmerischen Liquidität, zu Nettoumlaufvermögen und Working Capital. |
1. Unternehmerische Liquidität ‒ Was ist das überhaupt?
Die unternehmerische Liquidität besteht aus drei Quellen:
- Operative Liquidität: Sie bezeichnet die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens, mithin seine Fähigkeit, aus dem operativen Kerngeschäft mehr Einnahmen (im Sinne Geldzuflüsse) als Ausgaben (im Sinne Geldabflüsse) zu generieren oder eben nicht. In diesem Fall wäre die operative Liquidität negativ.
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