15.07.2009 | Mandatspraxis
Regelmäßiger Zahlungsverzug der Vertragspartner: So punkten Sie bei Ihren Mandanten
von RA Kathrin Schöler, Bochum
Rechtsanwälte müssen ebenso wie Inkassounternehmen in der Akquisition neuer Mandanten, insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen, die Scheu vieler Gläubiger überwinden, sie mit dem Forderungseinzug zu beauftragen. Häufig anzutreffende Vorurteile sind, dass eine rechtliche Betreuung umständlich, zeitraubend und kostenaufwendig ist. Der Beitrag zeigt anhand eines typischen Praxisfalls, wie Sie dies widerlegen.
Machen Sie die Vorteile des professionellen Forderungseinzugs deutlich
Oft ist den Unternehmens-Mandanten nicht bewusst, warum professionelles Forderungsmanagement unerlässlich ist. Machen Sie ihnen daher Folgendes bewusst:
- Durch den Verzug eines Schuldners entstehen zusätzliche Kosten (erläutern Sie, welche). Diese Kosten sind auch ohne großen Zeitaufwand einzusparen bzw. zu minimieren.
- Bei der konsequenten Beitreibung der offenen Forderungen verändert sich die Zahlungsmoral der Schuldner zugunsten des Gläubigers.
- Vor allem bei langwierigen Vertragsverhältnissen, meist bedingt durch Rahmenverträge, gehört es immer mehr zur Praxis, dass Rechnungsziele aufgrund fehlender Zahlungswilligkeit nicht eingehalten werden und weniger aufgrund fehlender Zahlungsfähigkeit. Grund: Für Schuldner ist es wesentlich günstiger, einen „Kredit“ beim Vertragspartner durch Ignorieren von Zahlungszielen aufzunehmen, als die Forderung innerhalb der laufenden Kredite bei den gängigen Kreditinstituten zu den dort üblichen Konditionen abzuwickeln.
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